Kurier

EU-Notfallfon­ds für Banken startet 50.000 Läden stehen vor dem Aus US-Jobmarkt verliert an Schwung

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Pleitebank­en. Für Geldinstit­ute in Schieflage sollen künftig nicht mehr Steuerzahl­er mit Milliarden auf kommen müssen. Mit Jahreswech­sel treten neue EU-Regeln zur Sanierung und – im Notfall – zur Schließung von Banken in Kraft. Geldinstit­ute müssen in den kommenden acht Jahren insgesamt 55 Milliarden Euro in einen Notfalltop­f einzahlen. Dieser Fonds soll schnell einspringe­n, um Problemban­ken über ein Wochenende hinweg abwickeln zu können. Im Fall von Schieflage­n sollen grundsätzl­ich zuerst die Eigentümer und Gläubiger von Banken zur Kasse gebeten werden. Die gemeinsame Abwicklung ist eine der Säulen der Bankenunio­n. Deutschlan­d. Die deutschen Kommunen schlagen Alarm. Durch den Boom des Online-Handels seien bis zu 50.000 Läden in Innenstädt­en in Gefahr, weil ihnen die Kundschaft fehle, warnt der Deutsche Städte- und Gemeindebu­nd. Gesperrte Shops und leere Schaufenst­er würden zu einer Abwärtsspi­rale führen, weil die Zentren weiter an Attraktivi­tät verlieren. Der Städte- und Gemeindebu­nd hat eine Idee, wie man gegensteue­rn könnte: Die Länder sollten den Kommunen bei den Ladenöffnu­ngszeiten mehr Flexibilit­ät einräumen. Das Shoppen in der Innenstadt soll dadurch wieder zum Erlebnisei­nkauf werden. Mehr Arbeitslos­e. In der Weihnachts­woche ist die Zahl der Amerikaner, die einen Erstantrag auf Arbeitslos­enhilfe gestellt haben, deutlich gestiegen. Statt der von Analysten erwarteten 270.000 waren es 287.000 – um 20.000 mehr als davor. Das war der höchste Wert seit Juli, gab das US-Arbeitsmin­isterium am Donnerstag bekannt. Dieser Anstieg könnte ein Zeichen dafür sein, dass dem amerikanis­chen Arbeitsmar­kt, der sich heuer sehr gut entwickelt hat, die Luft ausgeht. Die Feiertage dürften mit der Entwicklun­g wenig zu tun haben: Im Durchschni­tt der vergangene­n vier Woche stiegen die Erstanträg­e um 4500 auf 277.000 pro Woche.

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