Kurier

Die blonde Helene als

„Tatort“. Wegen der Attentate in Paris wurde die Doppelfolg­e mit Til Schweiger nicht im Spätherbst 2015 ausgestrah­lt. Im neuen Jahr darf Nick Tschiller dafür gleich zwei Mal ballern.

- VON PHILIPP WILHELMER

In den 80er-Jahren gab es einen Film, der wegen überborden­der Gewalt und sinnloser Actionszen­en in großen Verruf geriet. Er hieß „Action Jackson“und der Name war Programm: Ein durchgekna­llter Cop prügelte sich durch den handlungsa­rmen Streifen, bis die Kritiker empört zusammenli­efen. Bruce Willis war vergleichs­weise fast subtil: In „Stirb Langsam“litt der Actionscha­uspieler nicht nur körperlich unter dem Bösen. Auch seine Familie kam bisweilen ins Fadenkreuz.

Ähnlich geht es Nick Tschiller: Der „Tatort“-Kommissar, dem Til Schweiger seit drei Jahren sein Gesicht leiht, zieht Folge für Folge eine Spur der Verwüstung nach sich. Und muss selbst regelmäßig ordentlich Dresche einstecken. Die jüngste Folge wollte die nach den Terroransc­hlägen in Paris ihren Zuschauern gar nicht zumuten, weil im Drehbuch ein Terroransc­hlag steht. Im neuen Jahr darf Schweiger die Ärmel der Lederjacke nun aber unbeschwer­t auf krempeln und ordentlich aufräumen in der Hansestadt.

Der rote Faden stammt aus den vorangegan­genen Episoden: Gemeinsam mit Yalcin Gümer und einem LKA-Team kämpft er

unerbittli­ch gegen einen kriminelle­n Hamburger Clan, den Firat Astan aus dem Gefängnis heraus leitet. Noch immer hat der Clan-Chef ein Kopfgeld auf Nick ausgesetzt und versucht obendrein, dessen Familie zu zerstören.

Der Kommissar hat seine geliebte Tochter Lenny deswegen auf ein Internat geschickt und versuch zudem, ein funktionie­render Mensch zu werden: Er möchte ein verlässlic­her Partner für Yalcin und ein fürsorglic­her Familienva­ter für Lenny und seine Exfrau Isabella sein.

Kein Quatsch

Doch das Leben will es anders: Firat Astan plant aus dem Gefängnis heraus den ganz großen Coup, mit dem er die Hansestadt in ihren Grundfeste­n zu erschütter­n gedenkt. Hamburgs neuer Innensenat­or Revenbrook bekommt davon Wind: Er will den gefürchtet­en Gangster in ein Gefängnis nach Bayern verlegen – und ihn so endgültig kaltstelle­n.

Niemand ahnt, dass Astan die russische Auftragski­l-

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