Russland-Krise sorgt für Passagierminus bei AUA
Bilanz 2015. Lufthansa trotz Streikserie im Plus
Das schwache Russland-Geschäft wegen des UkraineKonflikts und die Reduktion von Flügen bescherten den Austrian Airlines (AUA) im Vorjahr einen Passagierrückgang von drei Prozent auf 10,84 Millionen. Die Auslastung der Flüge war mit 78 Prozent um 0,9 Prozentpunkte schlechter als 2014.
Am stärksten war das Passagier-Minus im Dezember mit 4,5 Prozent. Grund dafür waren laut Konzernangaben vorgezogene Standzeiten der Langstreckenflieger. Die AUA möchte die gesamte Langstreckenflotte in den Osterferien 2016 wieder voll einsetzen können. Ab April wird die chinesische Metropole Schanghai wieder angeflogen, im Herbst soll dann die kubanische Hauptstadt Havanna folgen. Weiters wer- den zusätzliche Flüge zwischen Österreich und Deutschland angeboten. AUA-Vorstand Andreas Otto peilt daher für 2016 wieder ein leichtes Wachstum an.
Im Gegensatz zur AUA hat die deutsche Konzernmutter Lufthansa trotz vieler Streiks im November mit 107,7 Millionen Personen so viele Passagiere befördert wie noch nie (+1,6 Prozent). Dazu beigetragen hat auch die neue Billigairline Eurowings, die seit November sieben Fernstrecken bedient. Die neue Airline kämpft jedoch noch mit Problemen, viele Flieger sind verspätet.
Die Auslastung der Flugzeuge kletterte auf einen neuen Höchststand von 80,4 Prozent. Die Schweizer Tochter Swiss konnte die Passagierzahl ebenfalls leicht steigern.