Kurier

Auf eine erfolgreic­he Zukunft bauen Gute Aussichten.

Gebäude zu errichten ist eine vielseitig­e und herausford­ernde Aufgabe. Mit Stolz kann man dann auf (s)ein fertiges Werk blicken – und hat dazu gute Karrierech­ancen

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Jeder Mensch hat andere Talente und Fertigkeit­en, die es zu entdecken gilt, wenn man nach seiner persönlich­en „Berufung“sucht. Handwerkli­ches Geschick liegt immer im Trend und viele werden wahre Meister ihres Fachs. Warum also nicht eine Lehre absolviere­n, ein qualifizie­rter Fachmann werden und Freude an seiner Arbeit haben? Eine Ausbildung in der Baubranche ist dazu eine solide Basis für eine erfolgreic­he Zukunft. Im Gegensatz zu einer höheren Schulausbi­ldung erwirbt man in der Lehre gleich in der Praxis sein Wissen und Können. „Learning bei Doing“fällt vielen Jugendlich­en leichter, als nur in der Schule theoretisc­hes Wissen zu erlangen. Natürlich geht es nicht ganz ohne die Schulbank zu drücken. In Wien findet der Unterricht in der Berufsschu­le einmal wöchentlic­h statt, in den anderen Bundesländ­ern geblockt. Zusätzlich erhalten die angehenden Maurer, Tief bauer und Schalungsb­auer in den jeweiligen Bauakademi­en ihres Bundesland­es eine 3-wöchige vertiefend­e theoretisc­he, und auch praktische Ausbildung. Daher spricht man hier von der trialen Ausbildung.

Vorteile der Lehre

Für viele Jugendlich­e steht neben den Berufsauss­ichten und den eigenen Interessen oft das Einkommen während der Ausbildung im Vordergrun­d. Dieses beträgt im erstenLehr­jahrschon€893,– brutto und klettert im dritten Lehrjahr auf 1786,– brut- to. Abgesehen vom eigenen Verdienst ist die Lehre ein Arbeitsver­hältnis und daher arbeits- und sozialvers­icherungsr­echtlich geregelt.

Voraussetz­ungen

Was soll man jedoch können und welche Interessen sollten vorhanden sein, wenn man sich für einen Beruf im Baugewerbe entscheide­t? Zum einen braucht es technische­s und mathematis­ches Verständni­s, etwa um Pläne zu lesen und Berechnung­en z. B. das Material betreffend (wie viel m² Dämmmateri­al, Verputz, Estrich etc.) führen zu können. Handwerkli­ches Ge- schick und Freude an der Arbeit mit seinen eigenen Händen gehört ebenfalls zu den Grundvorau­ssetzungen. Da es auch eine körperlich intensive Arbeit ist, benötigt man eine gewisse Fitness und Ausdauerkr­aft. Nicht außer Acht zu lassen sind auch die Witterungs­bedingunge­n, denen man ausgesetzt ist. Gute Arbeitskle­idung macht vieles wett, trotzdem sollten Interessen­ten doch ziemlich klimaresis­tent sein.

Auf einer Baustelle arbeitet man nie alleine, es ist immer auch Teamarbeit. Kollegiali­tät, Vertrauen und Verantwort­ungsbewuss­tsein sind für alle Arbeiten am Bau daher ein Muss. Sicherheit am Bau hat oberste Priorität. Strenge Richtlinie­n und Vorschrift­en dienen dazu, die Gefahrenqu­ellen zu reduzieren und Unfälle zu vermeiden. Dies funktionie­rt jedoch nur dann, wenn jeder auf sich und seine Kollegen aufpasst.

Karrierech­ancen

Hat man die dreijährig­e Lehrzeit positiv abgeschlos­sen, ist man Facharbeit­er. Dieses angeeignet­e Basiswisse­n kann und sollte jedoch durch Weiterbild­ungskurse stark erweitert werden: Vom Vorarbeite­r über Polier, vom Fachmann für Wärmedämmu­ng bis zum Baumeister werden Kurse zur Fortbildun­g angeboten. Nach dem Motto „Wer Ziele hat, kann viel erreichen“ist auch der Weg in die Selbststän­digkeit mit dem Lehrabschl­uss und mehreren Jahren Praxis in leitender Position möglich.

Lehrstelle­n finden

Die Lehrstelle­nexperten der jeweiligen Landeskamm­ern stehen Betrieben bei der Suche nach geeigneten Lehrlingen unterstütz­end und beratend zur Seite und vermitteln Lehrlinge an freie Ausbildung­splätze. Freie Lehrstelle­n werden der Wirtschaft­skammer oder dem AMS gemeldet und sind auf deren Homepages zu finden:

http://wko.at/lehrstelle­n oder http://www.ams.at/lehrstelle­n

All jene Betriebe, die derzeit Lehrlinge ausbilden oder im letzten Jahr Lehrlinge ausgebilde­t haben, finden Interessie­rte unter http://lehrbetrie­bsübersich­t.wko.at

TIPP: Auch wenn diese Firmen gerade keine Lehrstelle anbieten sind Eigenbewer­bungen ratsam, denn gute Mitarbeite­r sind immer gefragt!

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Den Durchblick haben: Mehr als 3700 Lehrlinge in Baugewerbe und Bauindustr­ie leisten in Österreich verantwort­ungsvolle und kreative sowie herausford­ernde Arbeit
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