Kurier

Schanze frei für die fünfte WM

Wissenswer­tes. Warum das Skifliegen auf dem Kulm Familiensa­che ist

- – GÜNTHER PAVLOVICS

Heute heißt es am Kulm Flugschanz­e frei. Was man alles über die WM wissen sollte.

Der Kulm ist eine von fünf Skiflugsch­anzen der Welt neben Vikersund (NOR), Planica (SLO), Oberstdorf (GER) und Harrachov (CZE), auf denen aktuell Wettkämpfe stattfinde­n. Die Flugschanz­e in Iron Wood (USA) soll renoviert und wieder in den Weltcup aufgenomme­n werden.

Die erste offizielle Skif lugWM fand 1972 statt, der Kulm ist bereits zum fünften

Schauplatz der Titelkämpf­e. Seit 2004 gibt es auch einen Teambewerb.

Österreich stellte vier Mal den Skif lugweltmei­ster: Ar- min Kogler (1979), Andreas Felder (1986), Andreas Goldberger (1996) und Gregor Schlierenz­auer (2008) krönten sich zum König der Lüfte.

Das erste offizielle Skif liegen wurde 1950 am Kulm veranstalt­et, Hubert Neuper seni

der Vater des ehemaligen Skisprung-Weltcup-Siegers, weihte die Anlage ein. Für Hubert Neuper junior, den OK-Chef der Flugshow, ist der Kulm auch ein „Stück Familienge­schichte. Mein Großvater hat die Schanze gebaut, mein Vater ist als Erster gesprungen und ich selber habe später am Kulm auch gewinnen können.“

Der legendäre Josef „Bubi“Bradl gewann 1953 die erste internatio­nale Großverans­taltung am Kulm mit einem Flug auf 120 Meter. Die Tageskarte kostete damals 12 Schilling, 50.000 Fans waren an der Schanze.

Drei Mal wurde in Bad Mitterndor­f bereits ein Weltrekord geflogen. Durch den Deutschen Peter Lesser 1962 (141 Meter ) und 1965 (145 m) sowie durch den Tiroler Andreas Felder im Jahr 1986 (191 m).

Einen weiteren Meilenstei­n am Kulm setzte Daniela Iraschko-Stolz. Am 29. Jänner 2003 flog die damals 19kährige Steirerin als erste und bisher einzige Frau der Welt 200 Meter weit.

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