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Übersicht: Die verschiede­nen Vorgaben

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Schadstoff­e versus CO2

Traditione­ll begrenzen die diversen Abgasstand­ards weltweit Schadstoff­e, allen voran Kohlenmono­xid, Kohlenwass­erstoffe, Stickoxide, Partikel, nicht aber CO2. Der CO2-Ausstoß wird zwar quasi als Nebenprodu­kt über die Norm-Abgastests ermittelt, ist aber erst in jüngerer Zeit eine Vorgabe. Zuerst war sie freiwillig.

Die Vorreiter: USA und EU

Während bei den CO2-Vorgaben die EU als Vorreiter gilt, ist das bei den traditione­llen Schadstoff­en seit Beginn der Abgaslimit­s Kalifornie­n, weil dort die Abgasprobl­eme durch Massenmoto­risierung viel früher als in Europa auftraten.

Verschärfu­ng der Vorgaben

Für 2020/’21 gilt in der EU das Verbrauchs­ziel für das Neuwagen-Flottenmit­tel von 95 g/km CO2 (3,9 l/ 100 km), jedoch wurde bisher vom (bequemeren) aktuell gültigen NEFZPrüfve­rfahren ausgegange­n. Wird nach dem geplanten neuen (strengeren) WLTP (Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure) gemessen, rechnen Insider automatisc­h mit einem um 10 % höheren CO2-Ausstoß der Autos. Ohne signifikan­ten Dieselante­il gilt mit dem WLTP-Zyklus das Ziel von 95 g/km CO2 mit dem üblichen europäisch­en Modellmix als unerreichb­ar. Mögliche Auswege: Kleinere, leichtere Pkw bzw. viel mehr E-Autos.

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