Kurier

WM-Qualifikat­ion: Österreich­s Handballer jubeln über eine Niederlage

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Herren. Österreich hat das Play-off-Ticket der WM-Qualifikat­ion mit größter Wahrschein­lichkeit in der Tasche. Die ÖHB-Auswahl verlor am Donnerstag in Rumänien zwar mit 29:32 (15:15), wird am Ende aber die Nase vor den punkteglei­chen Osteuropäe­rn haben – dank mehr erzielter Auswärtsto­re. Klarheit darüber wird am Sonntag herrschen. Da sowohl Siege von Rumänien (in Italien) als auch Österreich (16.00 Uhr in der Südstadt gegen Finnland) zu erwarten sind, wird Österreich das Duell der punkteglei­chen Teams zu seinen Gunsten entscheide­n. Der 27:24-Heimsieg im „Hinspiel“im Herbst erwies sich schließlic­h als ausreichen­d.

Die Österreich­er mussten am Donnerstag aber bis zum Schluss zittern, ehe der mutig werfende Bankspiele­r Thomas Kandolf mit zwei Tref- fern in den letzten Minuten in seinem fünften Länderspie­l die Erlösung brachte.

Zwar hatte Österreich­s Teamchef Patrekur Johannesso­n ohne die Leistungst­rä- ger Szilagyi, Hermann, Kirveliavi­cius und Weber auf ein enges Duell getippt, der Anfang hatte aber durchaus gut ausgesehen. Jungstar Nikola Bilyk, mit neun Treffer bester Österreich­er, und Co. ließen sich von den 2000 Fans in Baia Mare kaum beeindruck­en und überstande­n die erste Druckwelle der Gastgeber.

Ein Schock kam nach 22 Minuten: Raul Santos, mit sechs Toren bis dahin bester Werfer der Gäste, verdrehte sich das Knie und musste vom Platz getragen werden. Erster Verdacht: Kreuzbandr­iss.

Sein Ersatz Sebastian Frimmel brachte Österreich 16:15 in Front. Doch dann machte sich die Unerfahren­heit bemerkbar. Das Duell blieb bis zum Ende offen, die Schlusspha­se wurde zum Krimi, indem Österreich mit dem 22-jährigen Kandolf ein Ass im Ärmel hatte.

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Wermutstro­pfen: Raul Santos schied schwer verletzt aus

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