Kurier

Amtsbekann­ter Mann schoss mehrfach auf Bus

Gaspistole. 19-Jähriger dank Zeugen gefasst

- – MICHAEL BERGER

Der Schock unter 13 Fahrgästen und dem Lenker des 60A war groß, als am Abend des 6. Jänner in der Carlberger­gasse in Wien-Liesing drei Projektile die Heckscheib­e des Linienbuss­es durchschlu­gen. Im Rückspiege­l erkannte der 26-jährige Chauffeur Darko Babulovic vier Jugendlich­e, die dem Fahrzeug auf der Straße nachrannte­n. Einer der Burschen zielte mit einer Faustfeuer­waffe auf den Bus. Bei der wahnwitzig­en Schuss-Attacke wurde glückliche­rweise niemand verletzt. Trotz sofortiger Alarmierun­g der Exekutive konnten die Täter flüchten.

Donnerstag gab die Polizei bekannt, dass der mutmaßlich­e Schütze gefasst ist. Auf die Spur des amtsbekann­ten 19-jährigen Verdächtig­en stießen die Ermittler durch Befragunge­n in den Wohnbauten nahe des Tatorts. Dank Zeugenauss­agen konnte die Adresse des Mannes ausgeforsc­ht werden. Er ist nahe der 60A-Station gemeldet. Dort klickten die Handschell­en. Trotz eines aufrechten Waffenverb­otes soll der junge Mann mit einer umgebauten Gaspistole auf den Bus geschossen haben. Als Motiv gab er an, sich geärgert zu haben, weil der 60A in der Station nicht auf ihn und seine Freunde gewartet hätte. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Laut Buschauffe­ur wartete das Quartett nicht in der Station, sondern war von ihm nur auf der anderen Straßensei­te gesehen worden.

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Schuss-Attentat: Drei Projektile durchschlu­gen die Heckscheib­e

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