Amtsbekannter Mann schoss mehrfach auf Bus
Gaspistole. 19-Jähriger dank Zeugen gefasst
Der Schock unter 13 Fahrgästen und dem Lenker des 60A war groß, als am Abend des 6. Jänner in der Carlbergergasse in Wien-Liesing drei Projektile die Heckscheibe des Linienbusses durchschlugen. Im Rückspiegel erkannte der 26-jährige Chauffeur Darko Babulovic vier Jugendliche, die dem Fahrzeug auf der Straße nachrannten. Einer der Burschen zielte mit einer Faustfeuerwaffe auf den Bus. Bei der wahnwitzigen Schuss-Attacke wurde glücklicherweise niemand verletzt. Trotz sofortiger Alarmierung der Exekutive konnten die Täter flüchten.
Donnerstag gab die Polizei bekannt, dass der mutmaßliche Schütze gefasst ist. Auf die Spur des amtsbekannten 19-jährigen Verdächtigen stießen die Ermittler durch Befragungen in den Wohnbauten nahe des Tatorts. Dank Zeugenaussagen konnte die Adresse des Mannes ausgeforscht werden. Er ist nahe der 60A-Station gemeldet. Dort klickten die Handschellen. Trotz eines aufrechten Waffenverbotes soll der junge Mann mit einer umgebauten Gaspistole auf den Bus geschossen haben. Als Motiv gab er an, sich geärgert zu haben, weil der 60A in der Station nicht auf ihn und seine Freunde gewartet hätte. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Laut Buschauffeur wartete das Quartett nicht in der Station, sondern war von ihm nur auf der anderen Straßenseite gesehen worden.