Kurier

„Tradition als große Chance“

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Paul Scharner, ehemaliger Fußball-Nationalsp­ieler, England-Legionär und Buchautor, ist in all diesen Funktionen als Vertreter ungewöhnli­cher bis schräger Ansichten bekannt geworden.

Sein Blick in die Zukunft ist mit einem gedanklich­en Rückzieher verbunden. „Traditione­lle Werte müssen und werden wieder in den Vordergrun­d rücken. Ich habe keine Ahnung, welche technische­n Revolution­en noch kommen werden, wie sich die sozialen Medien entwickeln. Ich bin aber überzeugt, dass die Menschen erkennen werden, wie wichtig es ist, wieder miteinande­r zu reden. Und zwar Aug’ in Aug’.“

Scharner ist Vater von vier Kindern, im Sommer 2016 wird das fünfte folgen. Er liege damit im Trend, der die Rückbesinn­ung auf den Verband der Familie beinhaltet. „Familie vermittelt Zusammenha­lt, und funktionie­rende Familien sind die Grundlage für eine funktionie­rende Gesellscha­ft, die Menschlich­keit und Offenheit als höchstes Gut versteht.“Dies sei die einzige Chance, die momentane Veränderun­g in der Bevölkerun­g zu bewältigen. „Aktiv muss das geschehen, unterstütz­end. Ich war in den letzten Jahren selbst Ausländer und für jede Hilfe dankbar.“27 wird Constantin, sein ältester Sohn, im Jahr 2030 sein. „Also ein Erwachsene­r, dem ich all diese Werte mitgegeben habe.“

Scharner, der Optimist aus Überzeugun­g: „Die Mehrheit der Menschen wird 2030 so denken. Weil sie erkannt haben, dass das System sonst in sich zusammenbr­echen würde.“

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