Eine Woche für die guten Vorsätze
Detox-Kur. Im Spa & Conference Hotel Loipersdorf werden Gäste beim Basenfasten unterstützt
Die Wünsche für das Jahr 2016 sind noch frisch: abnehmen bis zum Wohlfühl-Gewicht, Lebensrhythmus verändern und gesünder essen. Heuer wirklich. „Viele Menschen wollen eine Diät machen, aber nicht hungern. Bei der Umstellung brauchen sie Hilfe“, erklärt Fastentrainerin Heike Burzki. Im Spa & Conference Hotel in Loipersdorf begleitet sie Gäste durch das einwöchige Detox-Programm „Fasten mit Genuss“. Bewusst essen und sich auf den Körper konzentrieren geht leichter außerhalb des Hamsterrades und mit Unterstützung eines Hotel-Teams.
Die Landschaft trägt zur Entspannung bei: vom Bett auf den Balkon treten, den Blick über die Hügel schweifen lassen, die Lunge mit frischer Luft füllen, das Herz mit Freude. Nur der Magen bleibt leer: Wer auf Urlaub zum „Basenfasten “kommt, absolviert in der Früh ein gesundes Programm. Zuerst führt Trainerin Heike Burzki ihre Teilnehmer am schweigenden Spaziergang auf dem neuen Loipersdorfer Kraftwanderweg. Bei gutem Wetter machen sie auf einem Hügel Yoga mit Weitblick. Erst danach dürfen sie in den Speisesaal zurückmarschieren.
Küchenteam hilft mit
Dort hat Küchenchef Martin Koglmann bereits ein Frühstücksbuffet nach den Regeln des basischen Fastens aufstellen lassen. Für die Küche sind Burzkis Fasten-Vorgaben eine Herausforderung: kein Fleisch, keine Eier, keine Milchprodukte, kein Zucker, kein Kaffee, aber trotzdem Genuss. Während sich die anderen Gäste frische Omelettes und Gebäck holen, erklärt die Ernährungsberaterin ihren Ansatz: „Unser Körper wird durch manche Lebensmit- tel und durch Stress übersäuert und kann dann nicht so gut funktionieren, etwa bei der Verdauung. Wir belasten unseren Darm so sehr, dass er sich nicht immer ganz reinigt.“Sie überzeugt sogar Skeptiker: Auch von gekochtem Quinoa mit Obst und Kokosflocken kann man satt und zufrieden werden. Aber Heike hat Verständnis für jene, die auf ihren Morgenkaffee nicht verzichten können: „Wenn es euch schlecht geht, habt ihr Stress. Und der ist sauer statt basisch.“
Tatsächlich leistet die Küchen-Crew einen wichtigen Beitrag dazu, dass das Basenfasten keine Nulldiät ist. Manche ihrer Gemüse-Ideen haben es sogar auf das allgemeine Buffet geschafft, freut sie sich. „Am Anfang habe ich die Köche gebeten, wenig zu salzen. Aber die Fastengäste gewöhnen sich so schnell um, dass sie Speisen leicht als salzig empfinden. Jetzt wird salzlos gekocht und wer will, würzt bei Tisch mit Ursalz.“
Beim Basenfasten lädt das Küchenteam die Gäste sogar zum Mitarbeiten ein. Das „Fastenkekse backen“erlaubt einen Blick in die steril geputzte Hotelküche. Dinkelmehl, Wasser, Öl und Ursalz – mehr braucht es nicht dafür. Beim Heilfasten im Hotel wird weniger opulent geschmaust: Da gibt es nur Säfte und Suppen. Hungern gehört zum Konzept.
Das Programm sorgt dafür, dass die Teilnehmer von Kopf bis Fuß auf Entschlacken eingestellt sind. Für die Wellness ziehen sich die Fasten-Gäste in den Hotel-Spa und die benachbarte Therme mit dem „Schaffelbad“für Erwachsene zurück. Ganz auf lokale Köstlichkeiten müssen sie bei der Kur nicht verzichten: Die Gesichtskosmetik aus steirischen Trauben von Vinoble und Schoko-Peelings von Zotter sind ein duftender Ersatz für verbotene Genüsse.