Kleinere Einkommen hatten eine höhere Inflation
Sonder-Berechnungen. Zu den Warenkörben, die die Statistik Austria berechnet, zählt unter anderem der Mini-Warenkorb. Er bildet einen Wocheneinkauf samt Kinobesuch, Lottospielen und Tanken ab. All das war im Vorjahr um durchschnittlich 1,3 Prozent günstiger als im Jahr davor. Hier schlugen die billigeren Treibstoffe spürbar durch. Nicht enthalten ist Sprit im Mikro-Warenkorb, der den täglichen Einkauf simuliert. Dieser wurde um 1,1 Prozent teurer.
In der Regel halten sich die Einkaufsgewohnheiten aber nicht an den Durchschnitt, die ganz persönliche Inflation kann ganz anders ausschauen. Auf der Homepage der Statistik Austria kann diese berechnet werden (www.statistik.at/persoenlicher_inflationsrechner).
Höhere Mieten
Die Statistiker haben zumindest einige Einkommensklassen auf ihre persönliche Teuerung durchgetestet. Beim untersten Einkommens-Zehntel hätte die persönliche Inflationsrate rund 1,2 Prozent ausgemacht. Die Begründung: Von kleinen Einkommen geht verhältnismäßig viel für die Miete drauf – und die ist im Durchschnitt um 4,4 Prozent gestiegen. Ungerecht, aber wahr: Das oberste Einkommens-Zehntel wäre auf eine Mini-Inf lation von gerade einmal 0,3 Prozent gekommen. Weil die Mieten hier nicht so ins Gewicht fallen.