Kurier

Cobra-Personensc­hützer immer öfter im Einsatz

Spezialkrä­fte. Ständige Bewachung gibt es nur für Präsidente­n und Bundeskanz­ler

- – MICHAELA REIBENWEIN

Für den Schutz der heimischen Politiker ist das Einsatzkom­mando Cobra zuständig. Es wird auf Zuruf des Bundesverf­assungssch­utzes (BVT) aktiv. Die Anforderun­gen an die Personensc­hützer sind vielfältig.

Wahrnehmun­g

„Besonders wichtig ist eine gute Wahrnehmun­gsfähigkei­t“, sagt Detlef Polay, Sprecher der Cobra. Die körperlich­e Fitness muss top sein und auch im Nahkampf sind die Personensc­hützer gefragt. Ohnehin klar: Der perfekte Umgang mit verschiede­nen Waffen. Und: Teamfähigk­eit.

Alles Voraussetz­ungen, die jeder Cobra-Beamte vorweisen können muss. „Somit kann auch jeder von uns Per- sonenschut­z leisten“, sagt Polay.

Bundeskanz­ler und Bundespräs­ident stehen unter ständigem Personensc­hutz. Sonst wird die Spezialein­heit nur im Anlassfall zugezogen. „Wichtig ist dann auch immer die Hintergrun­drecherche. Entspreche­nd wird die Lage bewertet – und davon hängt auch ab, wie viele Personen eingesetzt werden“, erklärt der Cobra-Sprecher. Über Mann-Stärken oder Art der Bewaffnung schweigt er. „Wir wollen das nicht über die Medien publik machen.“

Im Vorjahr war für die Spezialkrä­fte einiges zu tun. „Der Personensc­hutz ist in den vergangene­n Jahren grundsätzl­ich im Steigen“, sagt Polay. Grund dafür sind etliche internatio­nale Konferenze­n, die in Wien stattgefun­den haben – unter anderem die Syrien- oder die IranKonfer­enz. Dann fällt auch der Schutz ausländisc­her Staatsober­häupter in den Aufgabenbe­reich der Cobra.

Die ist nicht nur im Inland aktiv: Beamte der Spezialein­heit begleiten heimische Politiker auch bei ihren Auslandsre­isen.

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Neben Spitzenpol­itikern bewacht die Cobra auch internatio­nale Konferenze­n

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