VERZICHT AUF DIE KRONE
Treichl-Stürgkh schmeißt den Fächer & gibt ihren Rücktritt bekannt
Opernknall. Ausgerechnet bei der Pressekonferenz zum diesjährigen 60. Opernball (4. Februar) gab die Organisatorin seit 2008, Desirée Treichl-Stürgkh, ihren Abschied bekannt. Ihr neunter und letzter Ball als Chefin wird vom Auftritt Plácido Domingos gekrönt.
Knalleffekt bei der Pressekonferenz anlässlich des 60. Opernballs (am 4.
Februar). Gemunkelt wurde zwar schon etwas länger, doch trotzdem für viele überraschend bestätigte am Dienstagvormittag Ball-Organisatorin Desirée Treichl
Stürgkh (51) die Gerüchte. „Ich lege meine Funktion nach diesem Ball zurück. Ich habe es gerne und unentgeltlich gemacht, aber ich habe auch den Aufwand unterschätzt“, bekannte sie sichtlich emotional. „Jetzt gibt es Wichtigeres in meinem Leben. Meine Familie und meine Funktion als Verlegerin. Ich hatte viel Freude an dieser Tätigkeit und habe auch viele Freunde gewonnen“, so Treichl-Stürgkh mit Tränen in den Augen. „Natürlich ist mir diese Entscheidung schwergefallen!“
Auch Staatsoperndirektor Dominique Meyer fand ihren Rücktritt sehr schade. „Ich bedaure es sehr, dass sie das nicht mehr machen will, aber ich verstehe das“, so Meyer, der sich aber noch nicht zu einer möglichen Nachfolge äußern möchte.
Entlocken ließ er sich nur, dass er Hollywood-Star Tom Cruise eine Einladung zukommen hatte lassen, dieser aber abgesagt habe. „Wer weiß, vielleicht kommt er ir- gendwann doch noch einmal.“Ganz sicher mit dabei ist Nobel-Juwelier Sven Boltenstern ( 83), aus zwei guten Gründen: Er eröffnete einst selbst beim ersten Opernball 1956 – und seine Tochter Marie zeichnet 60 Jahre danach für die wundervollen Tiaren der Debütantinnen verant- wortlich. „Ich habe mir sogar extra ein neues Frackhemd gekauft“, lächelte er stolz.
Auch neu: Die WodkaMarke „Mamont“wird am Ball erstmals präsentiert, es gibt eine sehr amüsante Benimmfibel und eine Sisi-CD mit den schönsten Melodien aus den Romy-Schneider-Filmen.