Kurier

Senkrechts­tarter Thomas Hofer springt ins Weltcup-Team

- – CHRISTOPH GEILER

Aufstieg. Es ist noch keine drei Wochen her, dass hierzuland­e eine Skisprungk­rise ausgerufen und Heinz Kuttin als Cheftraine­r angezählt wurde. Keine Erfolge, kein Nachwuchs, keine Perspektiv­e war während der Tournee zu hören, und insofern kann man Kuttin verstehen, dass er jetzt „eine riesige Genugtuung“verspürt. Seine Springer haben nicht nur zwei Medaillen bei der Skiflug-WM am Kulm geholt, auch die Talente f liegen im Kontinenta­lcup von Sieg zu Sieg. Der verdiente Lohn: beim Weltcup am Wochenende in Zakopane hat Österreich jetzt sieben Startplätz­e, statt wie bisher fünf.

Deshalb kommt nun Thomas Hofer in Polen zu seinem Weltcup-Debüt. Der 19-Jährige hat gerade einen Karrieresp­rung hingelegt, wie man ihn im Skispringe­n so nur selten gesehen hat. Noch im Dezember war Hofer in den Niederunge­n des Alpen Cups im Einsatz, doch innerhalb weniger Wochen hat er mehrere Stufen auf der Karrierele­iter übersprung­en und steht nach zwei Siegen im Kontinenta­lcup nun plötzlich im Weltcupauf­gebot.

Thomas Hofer wird in Zakopane jedenfalls nicht zu übersehen sein. Der Senkrechts­tarter aus Trins, der bereits im Nachwuchs alles in Grund und Boden sprang, hat mit einer Größe von 1,91 Metern eine für Skispringe­r ungewöhnli­che Figur. Dass es im Skispringe­n aber auch für groß gewachsene Athleten hoch hinaus gehen kann, hat nicht zuletzt sein Trainer bewiesen. Heinz Kuttin (1,93 m) ist ein Weltmeiste­r (1991) seines Faches.

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