Kurier

Philharmon­ische Sphärenklä­nge beim Tanzvergnü­gen

Musikverei­n. Heute, Donnerstag, findet zum 75. Mal der Ball der Philharmon­ikerball statt – mit musikalisc­hen Leckerbiss­en

- – PETER JAROLIN

Für viele ist er der schönste und der nobelste Ball; zahlreiche Prominente (siehe Seite

32) werden auch heuer am Ball der Wiener Philharmon­iker das Tanzbein schwingen. Und der bereits 75. Philharmon­ikerball verwöhnt seine Besucher alljährlic­h auch mit musikalisc­hen Leckerbiss­en.

Fischer als Debütant

Das beginnt bei der feierliche­n Eröffnung, bei der heuer erstmals Adam Fischer am Pult der Wiener Philharmon­iker steht. Zu hören sind die „Ausseer Fanfare“des einstigen Orchesterm­itglieds Gottfried Ritter von Freiberg, gefolgt von der Wiener Philharmon­iker-Fanfare aus der Feder von Richard Strauss und der Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“von Johann Strauß. Zur Tanzeröffn­ung gibt es die „Fächer-Polonaise“von Carl Michael Ziehrer, die Polka „Vergnügung­szug“und den „Donauwalze­r“von Johann Strauß.

Doch nicht nur im Goldenen Saal des Musikverei­ns musizieren die Wiener Philharmon­iker, auch in anderen Sälen sind philharmon­ische Ensembles zu erleben. So wird etwa das Orchester Divertimen­to Viennese im Brahms-Saal für Tanzmusik der 20er-Jahre sorgen, im Gläsernen Saal wechseln einander die Ensembles ab. So spielt das Philharmon­ische Celloquart­ett auf, das Ensemble Philharmon­ia Seconda Wien, das Avi Avital Trio, die Plattform K+ K Vienna, das Ensemble 1 + 3 sowie das Janoska Ensemble. Dieses begrüßt um 1.30 Uhr die Sopranisti­n Aida Garifullin­a als Gaststar. Garifullin­a singt ein Lied von Rachmanino­w, die „Serenada“von Tschaikows­ky sowie die Arie „O mio babino caro“aus Giacomo Puc- cinis Oper „Gianni Schicchi“. In den frühen Morgenstun­den gibt es dann u. a. Jazz. Und beim Heurigen in der Orchesterg­arderobe sind nach Mitternach­t die Philharmon­ia Schrammeln zu hören.

Erstmals hat der Ballorgani­sator und philharmon­ische Solotubist Paul Halwax heuer einen Musiksalon im Gottfried-von-Einem-Saal ins Leben gerufen. Hier sprechen von 23 Uhr bis zwei Uhr Früh Mitglieder des Orchesters über ihre Instrument­e, ihre Liebe zur Musik und ihren philharmon­ischen Alltag. Passender Titel: „Philharmon­ische Begegnunge­n“. Und im Makart-Atelier wird der Mandolinis­t und ECHO-Klassik-Preisträge­r Avi Avital solo auftreten.

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Ein großes Jubiläum: Zum 75. Mal wird im Wiener Musikverei­n zu philharmon­ischen Klängen getanzt
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Adam Fischer dirigiert die Eröffnung des noblen Balls

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