Kurier

Ein Mini wächst mit der Aufgabe

Mini Clubman. Die Kombiversi­on des Briten bietet genug Stauraum und fährt auch mit 3 Zylindern „mini-like“

- VON MICHAEL ANDRUSIO

So „Mini“ist der ja gar nicht mehr – wird sich der eine oder andere angesichts des neuen Clubman denken. Mini steht zwar drauf, aber mit 4,25 Metern Länge ist der Clubman eine durchaus stattliche Erscheinun­g.

Aber: Man wächst eben mit der Aufgabe und der neue Clubman erweist sich als weitaus praxistaug­licher als sein Vorgänger. Die Zahl der Türen hat sich verdoppelt – von drei auf sechs (richtig gelesen) und maximal 1250 Liter Laderaumvo­lumen sind durchaus eine Ansage.

Trotzdem bleibt der Mini auf der stylishen Seite und man entdeckt Elemente, die an die Historie erinnern. Die Hecktüre ist zweigeteil­t – das ist jetzt nicht unbedingt die praktischs­te Lösung, aber es ist halt irgendwie cool, wenn man sich auf diese Art Zugang zum Laderaum verschafft. Als nützlich erweist es sich auch, dass man die Rücksitze im Verhältnis 40:20:40 umklappen kann, kostet aber leider extra (170 Euro).

Für die hinten sitzenden Passagiere stehen nunmehr zwei echte Türen zwecks Einstieg bereit und man sitzt auch auf den Rücksitzen durchaus bequem.

3 Zylinder

Als Cooper – den wir gefahren sind – sorgt ein Dreizylind­erBenziner mit Turboaufla­dung und 136 PS fürs durchaus flotte Vorwärtsko­mmen. Hört man, dass hier drei statt vier Zylinder am Werk sind? Ja, aber die Akustik ist nicht unangenehm. Auch an den Fahrleistu­ngen gibt es nichts auszusetze­n, der Cooper Clubman fährt sich so, wie man es von einem Mini erwartet und quittiert Bewegungen am Lenkrad mit prompten Richtungsw­echseln. Allerdings ist der Clubman etwas stoischer und weniger springinke­rlhaft als der Norm-Mini, was natürlich am längeren Radstand liegt. Auf längeren Autobahnet­appen lernt man aber diese Charakteri­stik des Clubman rasch zu schätzen.

Zu den weniger ernsten Wesenszüge­n des Mini zählen auch die Lichtspiel­e im Interieur und die Bodenbeleu­chtung, die ausgehend vom Außenspieg­el, ein Mini-Emblem auf die Straße projiziert.

Und wenn man noch mehr Show braucht, kann man die hinteren Türen mittels Fußsen- sor öffnen, auf dass sie wie von Geisterhan­d bewegt selbsttäti­g aufschwing­en – dann ist der große Auftritt auf dem Supermarkt­parkplatz garantiert.

Das kostet freilich extra. Der Cooper Clubman kostet ab € 24.900,–. Dazu gibt’s diverse Goodies. Bestellt man das Austrian-Chili Paket sind unter anderem Komfortzug­ang, Durchlades­ystem, Klimaautom­atik, Excitement-Paket (das sorgt für die speziellen Lichtstimm­un- gen im Interieur), LED-Scheinwerf­er oder ein System für die Fahrmodi-Wahl dabei.

Das Paket kostet 3800 Euro (exkl. Steuern).

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Der Mini Clubman hat nun zwei echte Fondtüren bekommen
 ??  ?? Markant gestaltet sind die Heckleucht­en des Clubman, die Türen hinten sind geteilt – ausreichen­d groß dimensioni­ert ist der Kofferraum
Markant gestaltet sind die Heckleucht­en des Clubman, die Türen hinten sind geteilt – ausreichen­d groß dimensioni­ert ist der Kofferraum
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