Ein Mini wächst mit der Aufgabe
Mini Clubman. Die Kombiversion des Briten bietet genug Stauraum und fährt auch mit 3 Zylindern „mini-like“
So „Mini“ist der ja gar nicht mehr – wird sich der eine oder andere angesichts des neuen Clubman denken. Mini steht zwar drauf, aber mit 4,25 Metern Länge ist der Clubman eine durchaus stattliche Erscheinung.
Aber: Man wächst eben mit der Aufgabe und der neue Clubman erweist sich als weitaus praxistauglicher als sein Vorgänger. Die Zahl der Türen hat sich verdoppelt – von drei auf sechs (richtig gelesen) und maximal 1250 Liter Laderaumvolumen sind durchaus eine Ansage.
Trotzdem bleibt der Mini auf der stylishen Seite und man entdeckt Elemente, die an die Historie erinnern. Die Hecktüre ist zweigeteilt – das ist jetzt nicht unbedingt die praktischste Lösung, aber es ist halt irgendwie cool, wenn man sich auf diese Art Zugang zum Laderaum verschafft. Als nützlich erweist es sich auch, dass man die Rücksitze im Verhältnis 40:20:40 umklappen kann, kostet aber leider extra (170 Euro).
Für die hinten sitzenden Passagiere stehen nunmehr zwei echte Türen zwecks Einstieg bereit und man sitzt auch auf den Rücksitzen durchaus bequem.
3 Zylinder
Als Cooper – den wir gefahren sind – sorgt ein DreizylinderBenziner mit Turboaufladung und 136 PS fürs durchaus flotte Vorwärtskommen. Hört man, dass hier drei statt vier Zylinder am Werk sind? Ja, aber die Akustik ist nicht unangenehm. Auch an den Fahrleistungen gibt es nichts auszusetzen, der Cooper Clubman fährt sich so, wie man es von einem Mini erwartet und quittiert Bewegungen am Lenkrad mit prompten Richtungswechseln. Allerdings ist der Clubman etwas stoischer und weniger springinkerlhaft als der Norm-Mini, was natürlich am längeren Radstand liegt. Auf längeren Autobahnetappen lernt man aber diese Charakteristik des Clubman rasch zu schätzen.
Zu den weniger ernsten Wesenszügen des Mini zählen auch die Lichtspiele im Interieur und die Bodenbeleuchtung, die ausgehend vom Außenspiegel, ein Mini-Emblem auf die Straße projiziert.
Und wenn man noch mehr Show braucht, kann man die hinteren Türen mittels Fußsen- sor öffnen, auf dass sie wie von Geisterhand bewegt selbsttätig aufschwingen – dann ist der große Auftritt auf dem Supermarktparkplatz garantiert.
Das kostet freilich extra. Der Cooper Clubman kostet ab € 24.900,–. Dazu gibt’s diverse Goodies. Bestellt man das Austrian-Chili Paket sind unter anderem Komfortzugang, Durchladesystem, Klimaautomatik, Excitement-Paket (das sorgt für die speziellen Lichtstimmun- gen im Interieur), LED-Scheinwerfer oder ein System für die Fahrmodi-Wahl dabei.
Das Paket kostet 3800 Euro (exkl. Steuern).