Die Top 500 als großes Ziel
Aufstrebender Star. Viele Top-Spielerinnen hat das österreichische Damentennis in den letzten Jahren nicht produziert. Ein Star für die Zukunft könnte Marlies Szupper sein
spielig, er kann mich nur auf wenige Turnier begleiten, ansonsten fühle ich mich gut betreut. Die Zusammenarbeit im Mentalbereich mit Alexander Elstner ist mir sehr wichtig, ich habe in diesem Bereich große Fortschritte gemacht. Wie wichtig ist Mentaltraining für jüngere Spielerinnen?
Es wird zu wenig im Mentalbereich gearbeitet. Mir hat es sehr geholfen, ich bin davon überzeugt, dass ich auch weiterhin viel davon profitieren kann. Tennis spielt sich vor allem im Kopf ab. Von welchen Spielerinnen auf der WTA-Tour können Sie sich am meisten abschauen?
Ich hatte nie ein Vorbild im Damentennis, sondern habe eher Roger Federer für seine Ruhe bewundert. Ich bin eine aktive und druckvolle Spielerin und identifiziere mich mit Spielerinnen, die einen ähnlichen Stil haben. Für mich ist es wichtig, dass sich die Schläge gut anfühlen, daher habe ich nie versucht, jemanden zu kopieren. Aktuell sind Sie die 7.-beste Österreicherin im WTA-Ranking.Was ist in den nächsten Jahren realistisch?
Mindestens die Top 100 und dass ich bei Grand Slams mitspiele. Das ist durchaus realistisch. Das Ziel in diesem Jahr sind auf jeden Fall die Top 500. Wenn ich meine Leistungen konstanter auf den Platz bringe, werden die Ergebnisse sowieso von alleine kommen. Wie ist Ihr Verhältnis zum ÖTV?
Bisher hatte ich mit dem ÖTV kaum etwas zu tun. Sie sind heuer im Damentennis wieder aktiver und bieten eine Turnierbegleitung an, ich hoffe, das funktioniert gut, bisher war ich aus Kostengründen größtenteils alleine unterwegs.