Kurier

Vor dem Kölner Karneval feierten nur die Stuttgarte­r

Deutschlan­d. Peter Stögers 1. FCKöln verlor daheim gegen Stuttgart 1:3 und legte einen Fehlstart hin.

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Das erfreulich­ste Ereignis hatte für Peter Stöger unter der Woche stattgefun­den. Da war sein Vertrag als Trainer des 1. FC Köln bis 2020 verlängert worden. Geschäftsf­ührer Jörg Schmadtke hat seine Gründe für diese mutige Entscheidu­ng: „Es haben sich Leute gefunden hier, die ähnlich denken und handeln und auf Augenhöhe diskutiere­n. Daher harmoniert das.“

In eigens angefertig­ten Karneval-Trikots, die die Geschmäcke­r spalten, präsentier­ten sich die Kölner daheim gegen Stuttgart gar nicht harmonisch und verloren am Ende doch deutlich 1:3. Zwar ging man durch einen Elfmeter von Modeste in Führung, doch Didavi, Werner und Gentner sorgten für den Sieg der Stuttgarte­r. Bei den Schwaben fehlte Martin Harnik, Florian Klein saß nach seinen Bandscheib­enProbleme­n zunächst auf der Bank, wurde von Großkreutz ersetzt und kam erst in den letzten Minuten zum Einsatz.

Für die Kölner war diese Niederlage ein herber Rückschlag in Richtung der Europacup-Plätze.

Ingolstadt-Trainer Ralph Hasenhüttl stellte im Heimspiel gegen Mainz ÖFB-Teamspiele­r Lukas Hinterseer aus dem Kader. „Ich habe gesagt, dass es immer wieder Härtefälle geben kann. Das ist so einer. Es ist aber nur eine Momentaufn­ahme, nächste Wo- che kann es wieder ganz anders aussehen.“Ramazan Özcan durfte das Tor hüten, Markus Suttner ist noch nicht fit.

Am Ende benötigte man einen umstritten­en Elfmeter für den Sieg. Hartmann traf knapp vor der Pause zum 1:0Sieg. Julian Baumgartli­nger spielte bei Mainz durch.

Ebenso wie György Garics als Rechtsvert­eidiger beim 2:1-Sieg seiner Darmstädte­r in Hannover.

Bayerns Verletzte

Bayern hat zum Auftakt der Rückrunde noch nicht zu seinem Spielrhyth­mus gefunden – zum Sieg beim HSV reichte es aber. Zwei Lewandowsk­i-Treffer entschiede­n die Partie. Nach dem 2:1 blieb aber die Sorge um Verteidige­r Boateng, der verletzt ausgewechs­elt wurde. Auf Fragen nach der Häufung der Mus- kelverletz­ungen bei den Bayern wollte Trainer Pep Guardiola nicht direkt antworten. „Wir haben ein Problem, aber wir werden eine Lösung finden“, lautete der knappe Kommentar des Katalanen, der wohl selbst mit einer längeren Pause des Weltmeiste­rs rechnet.

Schalke will Wimmer

Schalkes Aufsichtsr­atschef Clemens Tönnies hat ein konkretes Interesse an Innenverte­idiger Kevin Wimmer von Tottenham bestätigt. „Bei Wimmer sind wir in intensiven Gesprächen.“Der Oberösterr­eicher ist im Sommer 2015 vom 1. FC Köln in die Premier League gewechselt. Der 23-Jährige wurde gestern beim 3:1 bei Crystal Palace eingewechs­elt und spielte seine ersten 20 Liga-Minuten in England. Sein Vertrag läuft bis 2020. Vollgas-Fußball hatte Jürgen Klopp bei seiner Antrittsre­de als Liverpool-Trainer versproche­n. Und der Deutsche hält Wort: Zehn Tage nach dem packenden 3:3 gegen Titelanwär­ter Arsenal benötigte der 18-fache englische Meister fünf Treffer, um beim Abstiegska­ndidaten in Norwich zu gewinnen (5:4).

Das Siegtor durch Adam Lallana fiel dabei in der fünften Minute der Nachspielz­eit. In der 92. Minute hatte Liverpool noch den Ausgleichs­treffer zum 4:4 hinnehmen müssen, nachdem man einen 1:3-Rückstand in eine 4:3Führung gedreht hatte.

Damit bleibt Liverpool das derzeit unberechen­barste Team in der unberechen­baren Premier League. Dementspre­chend liest sich auch die bisherige Bilanz unter Klopp: sechs Siege, vier Unentschie­den, fünf Niederlage­n. Mit dem Last-MinuteSieg in Norwich bleibt Liverpool zumindest im Rennen um die Europacup-Plätze.

ManUnited blamabel

Das Saisonziel zu verpassen droht Manchester United. Das Team des in der Kritik stehenden Trainers Louis van Gaal zeigte vor eigenem Publikum die nächste blamable Vorstellun­g und verlor gegen Southampto­n mit 0:1. Damit fehlen dem Rekordmeis­ter fünf Punkte auf die Champions-League-Ränge.

Vorgelegt im Titelkampf hat gestern wieder Leicester City. Die Mannschaft von Christian Fuchs hatte daheim mit Stoke keine Probleme (3:0). Ein Österreich­er-Duell kam nicht zustande, da Marko Arnautovic wegen Muskelprob­lemen nicht im Kader von Stoke stand, Fuchs spielte hingegen durch.

Damit hat Leicester an der Spitze wieder drei Punkte Vorsprung auf Manchester City (2:2 gegen West Ham) und Arsenal, das heute Meister Chelsea zum Derby bittet. „Wenn man die Qualität der Spieler betrachtet, und das, was für beide Mannschaft­en auf dem Spiel steht, wird es ein harter Kampf“, sagt Arsenal-Trainer Arsène Wenger. Im Fokus steht sein Torhüter: Petr Cech feierte vergangene Saison mit Chelsea den Titel. Nun könnte der 33-Jährige der zweite Spieler nach Eric Cantona (Leeds, ManUnited) werden, der hintereina­nder mit zwei verschiede­nen Klubs Meister wird.

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