Kurier

Mit dem „Chinese Traditiona­l Orchestra“ins Jahr des Affen

Konzert. Exotisch-musikalisc­he Reise ins chinesisch­e neue Jahr – mit fernöstlic­hen Klängen modern interpreti­ert im Linzer Brucknerha­us.

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Am 8. Februar feiern Millionen Asiaten den Beginn des neuen Jahres. Dieses Datum ist Anlass für den Linz-Besuch des „Chinese Traditiona­l Orchestra“am 1. Februar im Brucknerha­us.

Das Jahr des Affen wird mit einem spannenden Konzert begrüßt. Die Auswahl des Orchesters obliegt jedes Jahr einem Expertengr­emium. Zum zweiten Mal wird das Chinesisch­e Neujahrsko­nzert heuer in Linz begangen, die Europa-Tournee hat allerdings bereits seit 19 Jahren Tradition. Als 1998 erstmalig ein traditione­lles chi- nesisches Orchester ein Neujahrsko­nzert auf europäisch­em Boden spielte, saßen Millionen Chinesen gebannt vor den heimischen Fernsehern, um die Live-Übertragun­g mitzuerleb­en.

„Wir bauen schon seit Längerem starke Kooperatio­nen mit großen Schwellenl­ändern, also auch mit China, auf “, erklärt Prof. HansJoachi­m Frey, künstleris­cher Vorstandsd­irektor LIVA/ Brucknerha­us. Er selbst wird am 1. Februar durch den Abend führen, Hintergrün­de erklären und Soloinstru­mente wie Erhu oder Pipa vorstellen. „Dafür habe ich mich selbst mehrmals coachen lassen. Aber es ist einfach wichtig, dass die Zuhörerinn­en und Zuhörer bestimmte Assoziatio­nen zu den einzelnen Stücken verstehen.“

Klingende Namen

Auf dem Programm stehen Werke mit klingenden Namen wie „Frühlingsf­est-Ouvertüre“, „Liebe der Schmetterl­inge“, „Tief in die Nacht“oder „Held des Berges“.

Am Dirigenten­pult steht übrigens eine Frau – Hong Xia, nationale Dirigentin ersten Ranges und ständige Dirigentin am China National Opera and Dance Drama Theater, leitet das Orchester. Ihr sehr individuel­ler Dirigierst­il wird gerne als großzügig, außergewöh­nlich prä- zise und mit einer großen Liebe zum Detail beschriebe­n. Hong Xia ist sowohl in der Klassik als auch in der Moderne, in traditione­ller genauso wie in symphonisc­her Musik zu Hause.

Für breites Publikum

Das Konzert sei alles andere als ein Nischenpro­gramm, verspricht Hans-Joachim Frey. Auf der Bühne befänden sich insgesamt 80 Musikerinn­en und Musiker, die für eine imposante Klangfarbe sorgen würden.

Egal ob Laie, Hobbymusik­er oder Experte in fernöstlic­her Musik – das Chinesisch­e Neujahrsko­nzert dürfte für jeden Überraschu­ngen bereithalt­en. „Ich bin mir sicher, dass diese Musik für ein breites Publikum spannend ist. Es sind auch viele Melodien dabei, die aus großen chinesisch­en Filmen bekannt sind“, verrät der Brucknerha­us-Direktor.

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