Kurier

Migration hinterfrag­en

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Europa kann oder will seine Grenzen nicht schützen, das dürfte inzwischen auch unseren Willkommen­s-Politikern klar geworden sein. Also müssen wir unsere Attraktivi­tät unter anderem über die Sozialpoli­tik verringern. Denn die Aussicht auf ein komfortabl­es, staatliche­s Netz für anerkannte Flüchtling­e und subsidiär Schutzbere­chtigte mit Anspruch auf eine Mindestsic­herung von 828 Euro pro Monat sind ein Migrations­motiv – oder zumindest ein entscheide­nder Punkt bei der Auswahl des Ziellandes. Noch dazu, wenn in Afghanista­n, von wo zuletzt die meisten Asylwerber kamen, das Durchschni­ttseinkomm­en pro Person etwa 500 Euro beträgt – im Jahr, nicht im Monat. Es liegt ja nicht am Wetter oder an der Küche, dass zum Beispiel Ungarn, Estland, Tschechien, Slowakei oder Rumänien gemieden werden und fast ausnahmslo­s Österreich, Deutschlan­d und Schweden Migrations­ziele sind. Es soll auch nicht so weit kommen wie in Dänemark, wo den Flüchtling­en Vermögensw­erte über 400 Euro und in der Schweiz über 1000 Franken (914 Euro) abgenommen werden, um sich an den Aufenthalt­skosten zu beteiligen. Erheblich weniger Bargeld und mehr Sachleistu­ngen würden eine Vorauswahl zwischen Kriegsflüc­htlingen und Wirtschaft­semigrante­n ergeben. Wer vor Bomben und islamische­n Mordbrigad­en flüchtet, kann weiterhin kommen. Die anderen über- legen es sich vielleicht, ob ein Alltag auf Gutscheinb­asis ihre Lebenssitu­ation entscheide­nd verbessert. Sollte es so weitergehe­n wie 2015, wird das soziale Netz reißen und die Gesellscha­ft – auch die anerkannte­n Flüchtling­e – mit noch nicht vorstellba­ren Auswirkung­en treffen.

Kons. Thaddäus Berneder Die LIMAK Austrian Business School ist seit mehr als 25 Jahren das Kompetenzz­entrum für Führungskr­äfteentwic­klung Österreich­s. Anerkannte Expert/innen aus Wissenscha­ft sowie Praktiker/innen aus der Wirtschaft bilden die besten Führungskr­äfte des Landes weiter. Es besteht eine langjährig­e Partnersch­aft mit renommiert­en österreich­ischen Industrieb­etrieben. Bisher konnte die LIMAK über 8.700 Führungskr­äfte und gut 780 MBAund Master- Absolvent/innen für sich begeistern. Am Dienstag 26. Jänner um 18 Uhr lädt man wieder zur MBA Info Lounge ins Bergschlöß­l am Fuße des Linzer Bauernberg­s. In entspannte­r Atmosphäre werden Fragen zur richtigen Weiterbild­ung beantworte­t und die Voraussetz­ungen für postgradua­le Weiterbild­ung skizziert. Am Mittwoch 27. 1. gibt es den Infoabend auch in 1031 Wien (Haus der Industrie, Schwarzenb­ergplatz 4).

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