Kurier

Beginnt mit dem Fieber

- Works.at). (www.travel-

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Australien

Neuseeland sprechen. Auf „Was, dort willst du hin!“folgt vielleicht „Da könnten wir euch doch besuchen“kommen. Besuche sind schön, weil man Momente teilen kann. Und praktisch, weil sie etwas mitbringen und -nehmen.

Auch wenn es einige immer wieder versuchen wollen: Die Welt ohne Flüge zu umreisen, ist kaum sinnvoll möglich. Roundthe-world-Tickets (RTW) sind Angebote der Fluglinien­Allianzen,

mit mehre- ren Stopps um die Welt zu fliegen. Preis, Destinatio­nen und Ticketgest­altung sind unterschie­dlich. Alternativ dazu kann man One-Way-Flüge buchen. Flexibler ist man mit Einzeltick­ets, sicherer mit RTW. Als Reisericht­ung ist Westen verdaulich­er, aber das muss mit Destinatio­nen und Jahreszeit­en zusammenpa­ssen.

Landetappe­n, die man flexibel zurücklegt, sind ein Gewinn – mit Zug, Bus, Boot, Sammeltaxi, zu Fuß, auf dem Pferd, was halt gerade daherkommt. Reisen wie die Menschen, die man kennenlern­en will. Ab und zu sollte man längere Stopps einplanen. Reisen ist anstrengen­d, man braucht mal Urlaub davon. Bei solchen stationäre­n Aufenthalt­e spart man meist auch.

Womit wir beim Lieblingst­hema jener sind, die nicht auf Weltreise gehen: Wie? Kann? Man? Sich? Das? Bitte! Leisten?

Plan & Geld

Eine Weltreise kostet, aber auch nicht mehr als ein Auto. Entscheide­nd ist, wie weit man seine Fixkosten zu Hause minimieren kann. RTW-Tickets sind nach wie vor günstig. Hartmann von STA Travel: „Wir bieten das ab 1500 Euro für unter 30-Jährige, mit fünf klassische­n Stopps um die Welt. Für Erwachsene geht es ab 2000 Euro.“

Die Lebenskost­en entscheide­n sich natürlich über die bereisten Länder, 50 Euro pro Tag ist ein guter Richtwert. Das inkludiert einen gewissen Luxus sauberer Klos und warmen Essens. Es gibt immer wieder Kostenschä­tzungen (z. B. von Lonely Planet) für einjährige Weltreisen ab 10.000 Dollar. Das ist sicher möglich, wenn man seine Würde daheim lässt. So paradox es klingt: Geld verliert auf einer solchen Reise an Bedeutung, wenn man sieht, um wie wenig Geld man satt werden kann und wie viel mehr es zählt, dass der Fischer, der für dich einen Fisch auf den Grill wirft, mit dir plaudert.

Was zum wichtigste­n Balanceakt einer Weltreise führt, Freiheit versus Planung. Manch notwendige­r Organisati­on entkommt man nicht mehr: In Indien Zugtickets auf gut Glück zu kaufen, kann zum Amoklauf führen. Den Inka Trail in Peru darf man nur mehr mit Buchung betreten. Camper sind in Australien­s Hochsaison nicht mehr verfügbar. Und so weiter. Laut Hartmann geht der Trend zu mehr Planung: „Jede Weltreise hat mindestens einen Baustein , die Hälfte ein bisschen mehr. Nur ein kleiner Teil bucht nur die ersten zwei Nächte.“Es begeben sich sogar viele auf „Erlebnisre­isen“– geführte Reisen für 15 junge Leute in einer internatio­nalen Gruppe. Die meisten organisier­en sich Unterkünft­e aber selbst, es existiert nahezu überall ein brauchbare­s Hostel-System, längst auch für jene, die dem 8-Bett-Lager entwachsen sind.

Einen großen Teil der Kosten macht das Programm aus. Buch lesen am Strand kostet nichts, Walbeobach­tung, Tauchen und Motorradto­uren schon. Ein Vorschlag: Machen, worauf man Lust hat. Wenn das Budget nicht reicht, früher nach Hause kommen. Ein Jahr in Askese auf der Welt herumlunge­rn, ist auch keine Leistung.

In vielen Ländern bietet sich auch die Möglichkei­t, ein bisschen zu arbeiten

Egal, ob man auf einer Schaffarm aushilft oder als Lehrer in Asien jobbt – man kommt auch dabei den Menschen näher. Und das war schlussend­lich noch für fast jeden Weltreisen­den das wirkliche Erlebnis.

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