Gut hören, schlecht verstehen?
Hörstudie verlängert. Hörforscher sucht weitere 1000 Teilnehmer für die große österreichische Hörstudie
Viele Menschen, die eigentlich gut hören, verstehen manchmal schlecht. Dies fällt Betroffenen vor allem in Gesellschaft und in Situationen mit vielen Hintergrundgeräuschen auf. Eine mögliche Ursache kann ein unerkannter Hochtonverlust sein.
Sinneszellen defekt?
Bei einem Hochtonverlust sind die Sinneszellen in der Hörschnecke, die die hohen Töne wahrnehmen, geschä- digt. Werden diese hohen Töne nicht mehr richtig wahrgenommen, klingt Sprache undeutlich und dumpf. Es reicht schon aus, dass einzelne Konsonanten wie s,f, t, k, h und g, die genau in diesem Frequenzbereich liegen, nicht mehr richtig verstanden oder verwechselt werden. Die Schwierigkeiten beim Verstehen werden dann sehr oft mit einer undeutlichen Aussprache der anderen erklärt und lange Zeit ignoriert.
Mögliche Ursachen
Häufig sind Durchblutungsstörungen, Diabetes oder ein Hörsturz die Auslöser, die zu dieser Form von Hörbeeinträchtigung führen. Waren oder sind Betroffene im Beruf oder in der Freizeit großer Lärmbelastung ausgesetzt, trägt dies ebenfalls zur Abnutzung oder Zerstörung der empfindlichen Sinneszellen im Innenohr bei. Doch auch ohne unmittelbar erkennbare Ursache lässt bei jedem Menschen mit der Zeit das Hörvermögen im Bereich der hohen Töne nach.
Wer einen solchen Hochtonhörverlust hat, erlebt sich selbst nicht als schwerhörig, denn tiefe Töne, werden problemlos gehört. Doch schon eine leichte Hörbeeinträchtigung kann immer wieder auftretende Verstehschwierigkeiten und Missverständnisse zur Folge haben. Anfangs können diese noch mit Humor überspielt werden. „Ist doch gut, wenn man nicht alles hört!“Immer öfter können aber unangenehme Situationen entstehen. In vielen Fällen bemerkt es nicht einmal der Betroffene selbst, sondern dessen Familie und Freunde.
Hörstudie verlängert
Prof. Dr. Stefan Launer vom weltweit führenden Hörgerätehersteller Phonak sucht in Kooperation mit Hansaton nun weitere 1000 Studienteilnehmer, die diese Schwierigkeiten beim Verstehen kennen. Eine Hörstudie soll klären, in welchem Ausmaß sich das Sprachverstehen für Betroffene verbessern lässt und welche Rolle dabei die Technologie „AutoSense OS“spielt. Die Teilnehmer können kostenlos und unverbindlich die Hörsystem-Modelle Audeo V oder Bolero V testen. Die Auswahl der Studiengeräte erfolgt nach einer ausführlichen Analyse des Hörvermögens in einem Hansaton HörkompetenzZentrum. Beide Modelle sind mit dem sehr leistungsstarken Venture-Hörchip ausgestattet. Dieser kann vor allem bei nachlassenden hohen Tönen das Sprachverste- hen in Gesellschaft deutlich verbessern. Er erkennt, wo der Gesprächspartner ist, und verstärkt nur dessen Stimme, Nebengeräusche werden herausgefiltert und gedämpft.
Mehrere synchrone Mikrofone erfassen die Umgebung und passen die Hörprogramme in Millisekunden automatisch an.
Anmeldung
Interessierte Betroffene können sich jetzt kostenlos und unverbindlich zur Teilnahme an der Hörstudie anmelden:
Telefonisch unter 0800 880 888 (Anruf kostenlos), per Mail an info@hansaton.at, online auf www.hoerstudie.at oder direkt in einem Hansaton Hörkompetenz-Zentrum.