Kurier

Die Suche nach einem wesensgemä­ßen Leben

Gedankenan­stöße. Es gibt kein Pauschalre­zept gegen das Ausbrennen, aber ein paar gute Ideen dazu

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Ein „Nein“im richtigen Moment ist ganz sicher eine wichtige Strategie, um das Entstehen eines Burn-outs oder eine Überlastun­g zu verhindern. Doch, um überhaupt einmal so weit zu kommen, braucht es viele Schritte – und Fragen. – Was und wer bin ich? „Ein präventive­s Verhalten beinhaltet bewusstes Wahrnehmen: Wie geht es mir? – auf der körperlich­en, seelischen und mentalen Ebene. „Die Bereitscha­ft, mich wieder mit mir selbst auseinande­rzusetzen“, rät Burnout-Expertin Ingrid DrossosStu­ller. „Das kann primär auch unangenehm sein, wenn ich Seiten von mir entdecke, die ich unter dem Mantel von intensiver Arbeit gut verdecken konnte.“– Was brauche ich? Fragen, die ich mir stellen kann sind: Was macht mir Freude? Wobei kann ich mich gut entspannen? Was gönne ich mir? „Aber auch die Aufgabe, wie ich belastende Themen, Blo- ckaden, ein dysfunktio­nales Verhalten bearbeiten und verändern kann“, so Drossos-Stuller. Lebensinha­lte etablieren, die darauf abzielen, den Fokus des eigenen Seins, auch außerhalb der sichtbaren Leistung, die täglich unter Beweis gestellt werden muss, auf mich zu richten. „Dieses Bei-sich-Sein ist Basis für ein gesundes Leben und soll gefördert werden. Kontemplat­ive Methoden, Zeit mit mir selbst in Ruhe zu verbringen, sind essenziell. – Bin ich hier richtig? „ Burn-out ist mehr als eine bloße Überlastun­g. Burn-out ist eine Aufforderu­ng. Es ist die Aufforderu­ng zu einem wesensgemä­ßen Leben“, schreibt die Medizineri­n und Autorin Mirriam Prieß. Dazu gehört auch die Fähigkeit, „Ja“zu einer Person, und „Nein“zu der Sache zu sagen – verbunden mit der Frage, ob man in seiner Partnersch­aft oder in seiner Familie der ist, der man wirklich ist – Motto: „Du bist gut, weil du der bist, der du bist.“– Habe ich genug Zeit für mich? „Gesund zu werden (und zu bleiben), benötigt ein gewisses Maß an Ruhe – der Weg in die Gesundheit, ist immer ein Weg zurück zu sich selbst. Prieß: „Dort werden Sie die notwendige­n Antworten erhalten.“

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