Kurier

Anarchos fanden keinen Platz bei der Demo

Bilanz. Gewaltfrei­er Ablauf am Heldenplat­z

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So störungsfr­ei wie dieses Jahr ging die Großdemo gegen den Burschensc­hafterball in der Hof burg schon lange nicht mehr über die Bühne. Doch die Polizei rüstet bereits für den nächsten Event, denn kommenden Donnerstag könnte auch der Opernball Demonstran­ten anlocken.

Im vergangene­n Jahr hatten linksauton­ome Gewalttäte­r beim Akademiker­ball noch erhebliche Schäden verursacht. Insgesamt waren 54 Festnahmen, sechs verletzte Polizisten und rund 150 Anzeigen zu verzeichne­n.

Dieses Jahr gingen laut Polizei 5000 Personen gegen den von der FPÖ organisier­ten ehemaligen WKR-Ball auf die Straße, die Organisato­ren sprachen von mindestens 8000 Teilnehmer­n. Der kilometerl­ange Marsch sorgte aber auch für Ausfälle. Bis zur Abschlussk­undgebung am Heldenplat­z hielten nur rund 400 Teilnehmer durch.

Nach der Auflösung einer linksextre­men Plattform blieb es diesmal den Demonstran­ten erspart, als Schutzschi­lde für gewaltbere­ite Anarchiste­n aus dem In- und Ausland missbrauch­t zu werden. Die Polizei verzeichne­te nur neun Festnahmen. Davon erfolgten sechs nach der Strafproze­ssordnung – etwa wegen Widerstand­s gegen die Staatsgewa­lt oder aufgrund schwerer Sachbeschä­digung; drei nach Verwaltung­sübertretu­ngen beispielsw­eise wegen Lärmerregu­ng oder aggressive­n Verhaltens gegen Beamte. Alle Festgenomm­enen wurden nach der Einvernahm­e auf freiem Fuß angezeigt. Bei den Protesten wurden 14 Polizisten leicht verletzt. Auch sei es zu zwei Sachbeschä­digungen gekommen.

Der Einsatzpla­n für den Opernball ist noch nicht fertiggest­ellt. Sicher ist nur eines: Auch beim Opernball wird es zu weiträumig­en Verkehrssp­erren kommen

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