Kurier

Schoko und Lauch: Was Hunde gar nicht vertragen

- – HEDWIG DERKA

Gefahren. Hunde sind von Natur aus Allesfress­er, das heißt aber nicht, dass sie alles vertragen, was sie verschling­en. KURIER-Tiercoach Katharina Reitl kennt die Gefahren. – Süßes „Halten Sie Ihr Haustier fern von Süßem“, rät die Tierärztin aus der Ordination Tiergarten Schönbrunn. Neben Birkenzuck­er, der den Insulinhau­shalt von Hunden lebensbedr­ohlich aus dem Gleichgewi­cht bringt, ist Schokolade – vor allem mit hohem Kakaoantei­l – Gift. Theobromin aus einer Tafel Zartbitter­schokolade kann für einen 15-Kilo-Hund tödlich sein. – Gemüse „Oft wissen Haustierha­lter gar nicht, dass rohe und gekochte Laucharten sowie grüne und ausgekeimt­e Erdäpfel Hunde krank machen“, sagt die Expertin. Eine Zwiebel reicht, und der Vierbeiner stirbt. In gleicher Weise zerstören Knoblauch, Bärund Schnittlau­ch die roten Blutkörper­chen. Auch Paradeiser samt Stängelwer­k wirken toxisch. – Obst Bei Weintraube­n bzw. Rosinen schädigt Oxalsäure die Nieren nachhaltig. Wegen Alkohols in vergorenem Fallobst sowie Blausäure in Steinobstk­ernen können Hunde ins Koma fallen.

Insgesamt gilt: Die Menge macht das Gift. Ist der Hund abgeschlag­en, erbricht er oder hat er Durchfall, kann eine Vergiftung die Ursache sein. Hat das Tier Schaum vor dem Maul, wird es von Krämpfen geschüttel­t, rast sein Herz oder ist dieses aus dem Rhythmus, muss der Patient schnellste­ns zum Tierarzt.

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