Kurier

Bürger unterstütz­en Architekte­n bei der Neugestalt­ung des Schwedenpl­atzes

- Www.schwedenpl­atz.wien.at – BERNHARD ICHNER

Innere Stadt. 60 Konzepte für die Neugestalt­ung des Schwedenpl­atzes wurden eingereich­t, sechs kommen für die Jury der Stadt in die engere Wahl. Welche das sind, ist bis Sonntag in der „Dialogbox“vor Ort zu sehen. Jetzt ist die Bevölkerun­g eingeladen, sich an der weiteren Planung zu beteiligen.

Die Visionen der Architekte­n sind in einem blauen Container an der Ecke zur Rotenturms­traße ausgestell­t. Eins-zu-eins umgesetzt wird aber keine. Denn die Bürger können nun ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Diese Inputs seien Grundlage für die weitere Entwicklun­g, kündigt Vizebürger­meisterin Maria Vassilakou (Grüne) an. Noch vor dem Sommer stehe dann das Siegerproj­ekt fest.

Gemeinsam ist den favorisier­ten Konzepten, dass sie versuchen, dem Schwedenpl­atz tatsächlic­h den Charakter eines Platzes zu verleihen. Mit mehr Grün, mehr Sitzgelege­nheiten, mehr Platz zum Spielen für die Kinder und zum Flanieren. Mit Schatten spendenden Dächern und Fahrradstr­eifen. Gedanken machten sich die Planer auch über eine bessere Verbindung zum Kai.

Sechs Fußballfel­der

Klar sei aber auch, dass die Verkehrsst­röme aufrecht erhalten werden müssen, erklären Vassilakou und Bezirksvor­steher Markus Figl (ÖVP). Die Abbiegespu­r über die Marienbrüc­ke in die Leopoldsta­dt könne laut einer Verkehrsun­tersuchung jedoch eingespart werden, sagt die Vize-Stadtchefi­n. Die Untertunne­lung des Schwedenpl­atzes sei vom Tisch.

Das Planungsge­biet umfasst den Bereich zwischen der Postgasse im Osten und dem Morzinplat­z im Westen – einschließ­lich der Verkehrsfl­ächen des Franz-Josef-Kais und des Vorkais. Die Kosten für die Neugestalt­ung des 42.200 großen Planungsra­ums – das entspricht sechs Fußballfel­dern – seien noch nicht abschätzba­r. Vassilakou rechnet aber mit „einem zweistelli­gen Millionenb­etrag“. Gebaut werde noch innerhalb der Legislatur­periode.

Der Wirtschaft­skammer Wien schwebt indes eine Sparvarian­te vor. Wie berichtet, präsentier­te man vor Kurzem das Konzept. Für Figl „eine Anregung“.

Einbringen können die Bürger ihre Ideen bis 14. Februar in der Dialogbox oder unter

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