Bürger unterstützen Architekten bei der Neugestaltung des Schwedenplatzes
Innere Stadt. 60 Konzepte für die Neugestaltung des Schwedenplatzes wurden eingereicht, sechs kommen für die Jury der Stadt in die engere Wahl. Welche das sind, ist bis Sonntag in der „Dialogbox“vor Ort zu sehen. Jetzt ist die Bevölkerung eingeladen, sich an der weiteren Planung zu beteiligen.
Die Visionen der Architekten sind in einem blauen Container an der Ecke zur Rotenturmstraße ausgestellt. Eins-zu-eins umgesetzt wird aber keine. Denn die Bürger können nun ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Diese Inputs seien Grundlage für die weitere Entwicklung, kündigt Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) an. Noch vor dem Sommer stehe dann das Siegerprojekt fest.
Gemeinsam ist den favorisierten Konzepten, dass sie versuchen, dem Schwedenplatz tatsächlich den Charakter eines Platzes zu verleihen. Mit mehr Grün, mehr Sitzgelegenheiten, mehr Platz zum Spielen für die Kinder und zum Flanieren. Mit Schatten spendenden Dächern und Fahrradstreifen. Gedanken machten sich die Planer auch über eine bessere Verbindung zum Kai.
Sechs Fußballfelder
Klar sei aber auch, dass die Verkehrsströme aufrecht erhalten werden müssen, erklären Vassilakou und Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Die Abbiegespur über die Marienbrücke in die Leopoldstadt könne laut einer Verkehrsuntersuchung jedoch eingespart werden, sagt die Vize-Stadtchefin. Die Untertunnelung des Schwedenplatzes sei vom Tisch.
Das Planungsgebiet umfasst den Bereich zwischen der Postgasse im Osten und dem Morzinplatz im Westen – einschließlich der Verkehrsflächen des Franz-Josef-Kais und des Vorkais. Die Kosten für die Neugestaltung des 42.200 großen Planungsraums – das entspricht sechs Fußballfeldern – seien noch nicht abschätzbar. Vassilakou rechnet aber mit „einem zweistelligen Millionenbetrag“. Gebaut werde noch innerhalb der Legislaturperiode.
Der Wirtschaftskammer Wien schwebt indes eine Sparvariante vor. Wie berichtet, präsentierte man vor Kurzem das Konzept. Für Figl „eine Anregung“.
Einbringen können die Bürger ihre Ideen bis 14. Februar in der Dialogbox oder unter