Wer per Post wählen will, muss sich beeilen
Briefwahl. Wenn es äußerst knapp wird, könnte das Endergebnis erst Montagabend feststehen
Wähler, die ihre Stimme bei der Bundespräsidentenwahl am kommenden Sonntag per Post abgeben wollen, sollten sich beeilen. Nur noch bis Mittwoch können schriftlich Wahlkarten (mit Zustellung per Post) beantragt werden.
Persönlich kann man bis kommenden Freitag, 12 Uhr, noch einen Antrag für eine Wahlkarte stellen und diese dann gleich mitnehmen.
Aufpassen: Auch für die Briefwahlstimmen ist am Sonntag um 17 Uhr Wahlschluss. Bis dahin müssen die Wahlkarten bei der zuständi- gen Wahlbehörde eingelangt sein. Die Post bietet aber ein besonderes Service: Anders als üblich, werden kommenden Samstag die Brief kästen geleert und die Wahlkarten zu den Bezirkswahlbehörden gebracht – allerdings spätestens um 9 Uhr früh.
Ausgezählt werden die Briefwahlstimmen jedoch erst einen Tag nach der Wahl. Diese Stimmen sind also noch nicht im Gesamtergebnis enthalten, das der neue Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am kommenden Sonntag gegen 19.30 Uhr präsentieren wird. Liegen in dem von ihm vorgetragenen vorläufigen Endergebnis Zweiter und Dritter sehr eng beieinander, können die Briefwähler den Ausschlag geben, wer in die Stichwahl kommt. Das wird man dann erst Montagabend wissen. Experten gehen davon aus, dass zahlreiche Bürger per Post wählen werden. Bei der Nationalratswahl 2013 sind fast zwölf Prozent der gültigen Stimmen so abgegeben worden.
Bereits im vorläufigen Endergebnis inkludiert sein werden jene Wahlkarten, die in „fremden“Wahlkreisen deponiert werden.
Wahlkartenabgabe
Diese Wahlkarten können gleich am Abgabeort mitgezählt werden und müssen nicht in den „richtigen“Wahlkreis gebracht werden. Bei der Nationalratswahl ist das nötig, weil auch in den Wahlkreisen Mandate vergeben werden. Neu ist: Wahlkarten können in allen und nicht nur in den speziell dafür eingerichteten Wahllokalen abgeliefert werden.