Kurier

ÖNB-Zahlen: Das Verhalten der Besucher ändert sich

- – TRENK

Wissensbil­anz. Mit 1. Jänner 2002 wurde die Österreich­ische Nationalbi­bliothek in eine wissenscha­ftliche Anstalt ausgeglied­ert; die Generaldir­ektion übernahm Johanna Rachinger, die zuvor den Ueberreute­r Verlag geführt hatte. Sie startete ein großes Sanierungs- und Ausbauprog­ramm: Sukzessive wurden die Lesesäle modernisie­rt, als neuer Standort kam das Palais Mollard hinzu.

Bereits in Rachingers erstem Jahr stieg die Zahl der Ausstellun­gsbesucher von 118.822 auf 137.000. Und so ging es weiter: 2014 wurden 268.049 Besucher gezählt, zuletzt 288.775. Soeben legte die ÖNB eine neue „Wissensbil­anz“vor, in der die Kennzahlen für 2015 mit der ersten Erhebung im Jahr 2010 verglichen werden. Ablesbar ist ein veränderte­s Nutzungsve­rhalten: Die Zahl der Lesesaalbe­sucher sank von – wohl etwas zu hoch geschätzte­n – 283.791 auf nun 233.599. Und jene der Aushebunge­n ging von 504.575 auf 430.394 Objekte zurück.

Recherche online

Die Zugriffe auf die Homepage explodiert­en hingegen von 53,17 Millionen auf 118,34 Millionen Seitenansi­chten, die Recherchen in den Datenbanke­n stiegen von 10,51 auf 11,23 Millionen. Die durchschni­ttliche Aushebezei­t ist mit 86 Minuten gleich geblieben, statt 17 Stunden lassen sich die ÖNBMitarbe­iter aber jetzt nur mehr 10,5 Stunden für eine Anfragebea­ntwortung Zeit.

Der Eigendecku­ngsgrad stieg von sieben auf acht Prozent, die Vollständi­gkeit der gesammelte­n heimischen Publikatio­nen von 91,3 auf 97,7 Prozent.

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