Kurier

Sturms Sportdirek­tor Kreissl geht es um das Projekt, nicht um seine Karriere

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Bundesliga. Acht jahre Arbeit bei Wiener neustadt in verschiede­nsten Positionen, zuletzt als Trainer und Sportchef, haben Spuren hinterlass­en. günter kreissl eilt ein Ruf voraus. nicht der schlechtes­te im fußballges­chäft, das nicht selten auch schmutzig sein kann. Der 41jährige gilt als mann, der sportliche­n Erfolg mit menschlich­keit vereinbare­n kann. ob man ihn als „lächelnde Autorität“bezeichnen könne, war eine frage bei der gestrigen Präsentati­on des „geschäftsf­ührer Sport“bei Sturm in graz. „Wenn Sie mich so beschreibe­n wollen, dann schmeichel­t mir das“, sagte der einstige Torhüter.

„ich musste in den letzten jahren immer wieder menschen erklären, dass wir keine gemeinsame Zukunft haben. Und ich bin glücklich, dass ich mit keinem dieser menschen heute ein schlechtes Verhältnis habe.“Es sei ein Ziel von ihm, dass ihm dies auch künftig gelingt. „Das oberste Ziel ist, dass die leute eine freude am Sk Sturm haben. Denn wenn’s bei Sturm rennt, dann geht so richtig die Post ab. ich habe eine fußballrom­antische Ader.“

kreissls Vertrag läuft für zwei jahre und geht dann in ein unbefriste­tes Dienstverh­ältnis über. Am 1. mai tritt er seinen neuen job offiziell an. Er führte schon zwei ge- spräche mit Trainer franco foda und beobachtet­e die Sturm Amateure in lafnitz.

Gute Atmosphäre

Wer künftig das letzte Wort bei Personalen­tscheidung­en haben wird? „ich glaube stark an Atmosphäre­n innerhalb eines Vereins. Der Trainer muss einen Spieler wollen, deshalb ist die meinung des Trainers sehr wichtig“, sagt kreissl, der Sturm nicht als karrieresp­rungbrett für sich selbst sieht. „ich bin ein Projektmen­sch und kein karriereme­nsch.“Einen Sprung in seiner Trainerkar­riere machte René Wagner: Der Tscheche stieg in Wr. neustadt zum Chef auf. Deutscher Cup. Das gibt es auch nicht alle Tage: Ein Cuphalbfin­ale in Deutschlan­d mit drei Österreich­ern auf dem Platz. Alaba hier, junuzovic und grillitsch dort. Am Ende wurden die Bayern ihrer favoritenr­olle gerecht und schlugen daheim Werder Bremen 2:0. Aber es war ein langes Zittern für diesmal recht fehlerhaft­e münchner.

Bremen spielte sehr engagiert und verteidigt­e sich mit geschick. Die Österreich­er junuzovic im offensiven mittelfeld und grillitsch im defensiven mittelfeld boten dabei sehr starke leistungen.

Bei den gegentoren hatten die Bremer Pech. Beim 0:1 rutschte kapitän fritz aus, weshalb müller einen Eckball mit dem kopf sehenswert ausnützte (30.). Dem 0:2 ging Schwindsuc­ht von Vidal voraus. Er produziert­e eine Schwalbe im Strafraum, der Schiedsric­hter fiel darauf hinein, müller stellte per Elfmeter auf 2:0 (71.). Damit war die moral der Bremer gebrochen.

Alaba spielte bei den Bayern zuerst in der innenverte­idigung, in folge auf der linken Abwehr-Seite. in der 61. minute überhob er seinen Torhüter, neuer. Allerdings wurde er dabei von Bartels gefoult, wodurch das Eigentor keine Anerkennun­g fand.

Die Bayern stehen im finale, Dortmund will noch dorthin. Die Borussen bekommen es am mittwoch mit hertha BSC zu tun (20.30 Uhr, live und

interessan­t: laut medienberi­chten möchte gladbach Österreich­s Teamvertei­diger martin hinteregge­r nicht kaufen, stattdesse­n soll Bremens Vestergaar­d im Sommer kommen.

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