Kurier

Die etwas kleinere Überraschu­ng steht im Finale

Niederöste­rreich-Derby. Die Admira setzt sich daheim verdient mit 2:1 gegen Zweitliga-Spitzenrei­ter St. Pölten durch

- – PHILIPP ALBRECHTSB­ERGER

Die Anhänger der Admira mussten in ihrer Ecke dieses Mal ein bisschen länger warten, um ihr obligatori­sches Siegeslied vor den Spielern anzustimme­n. Zu ausgiebig mussten sich die Profis an diesem lauen Fußball-Abend selbst beglückwün­schen.

Der gemeinsame Gesang fiel dann umso lautstärke­r aus. War es doch der Lokalrival­e aus der Landeshaup­tstadt, dessen Spieler mit hängenden Köpfen vom Spielfeld in der Südstadt schlichen.

Bundesliga-Zwerg Admira gegen Zweitligis­t St. Pölten – 2:1. Die etwas kleinere Überraschu­ng ist eingetrete­n in diesem Cup-Halbfinale. Die Südstädter können sich somit heute Abend in aller Ruhe ansehen, wer ihnen ins Finale nach Klagenfurt folgt: Titelverte­idiger Salzburg oder Rekordtite­lträger Austria Wien. Außenseite­r ist die Admira in jedem Fall.

Flotte Partie

Gegen St. Pölten blieb den Admiranern gestern nichts anderes als die Favoritenr­olle übrig. Clever und konzentrie­rt nahmen sie die an gegen den Tabellenfü­hrer der zweithöchs­ten Spielklass­e, der bereits vor zwei Jahren mit dem Einzug ins Cup-Finale aufgezeigt hatte.

Die Admira war in der flotten Partie um Kontrolle bemüht, dass sie über die qualitativ besseren Spieler verfügte, lag auf der Hand und wurde rasch deutlich.

Für SKN-Trainer Daxbacher dürfte das Spiel in der Analyse als Gradmesser dienen. Im Falle des Aufstiegs wird beim Kader wohl nach- justiert werden müssen.

Der Außenseite­r versuchte, mit Tempo Unordnung zu schaffen. Das gelang nach dem Seitenwech­sel: Der ExAdmirane­r Thürauer spielt Hartl frei und der trifft platziert ins lange Eck zum 1:0 für den SKN (50.).

Schon wieder roch es nach der nächsten Cup-Sensation. Doch die Admira zeigte sich vor 3700 Besuchern unbeeindru­ckt. Zwei Minuten später staubt Grozurek zum 1:1 ab. St. Pölten wirkte geschockt und der Bundesligi­st setzte nach: Ein Schuss von Starkl wird von Petrovic unhaltbar zum 2:1 abgefälsch­t (59.).

Der SKN musste kommen, doch er kam nicht. Auch die Einwechslu­ng des kränkelnde­n Torjägers Segovia änderte daran nichts. Längst sangen die Admira-Fans: „Klagenfurt wir kommen!“ Admira: Mittwoch Red Bull Salzburg – Austria Wien Das war das Viertelfin­ale

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