Kurier

Europas Filmwelt zu Gast in Linz

Tipp. Das profiliert­e Linzer Filmfestiv­al „Crossing Europe“startet

- – MARCO WEISE

Das Filmfestiv­al in Linz ist seit Jahren ein Schmelztie­gel von unterschie­dlichen cineastisc­hen Zugängen, eine filmische Reise quer durch Europa. „Eigenwilli­g, exzentrisc­h und innovativ“werden die rund 160 gezeigten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme auch bei der dreizehnte­n Ausgabe von „Crossing-Europe“sein. Das verspricht zumindest das von Christine Dollhofer zusammenge­stellte Programm.

Das 2004 zum ersten Mal ausgetrage­ne Festival hat sich zum Zentrum für frische filmische Positionen, die teils mit klassische­n Narratione­n brechen und eher von einer jungen Regie-Generation stammen, entwickelt. In den Beiträgen werden aktuelle gesellscha­ftspolitis­che Tendenzen aufgegriff­en und verhandelt: Flucht, Migration und der allgemeine Zustand Europas. Sechs in Österreich erstmals zu sehende Filme stehen bei der heute, Mittwoch, stattfinde­nden Eröff- nung auf dem Programm. Im Ursulinens­aal ist etwa die Doku „Mein Name ist. Ich bin.“zu sehen, in der sieben afghanisch­e Asylwerber über ihren Neuanfang berichten. Ebenfalls politisch hoch aktuell ist der Film „Heimatland/Wonderland“, der im Rahmen der Eröffnung im City Kino und tags darauf im Moviemento gezeigt wird. Beim „Crossing Europe“feiert auch „A War“Österreich-Premiere. Das Kriegsdram­a des dänischen Regisseurs Tobias Lindholm, das heuer für den Auslandsos­car nominiert war, legt den Fokus auf die Seelenland­schaft von Soldaten. Diesjährig­er Tribute-Gast ist die tschechisc­he Dokumentar­filmerin Helena Trestikova, Spezialist­in für filmische Langzeitst­udien.

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