Fischen im Gemüsebeet
Mit einem neuen Designkonzept für die Filialen und veganen Burgern will der deutsche Fischrestaurant-Kette Nordsee zusätzliche Kundschaft anlocken. Vergangene Woche wurde das komplett neu gestaltete, größte Nordsee-Restaurant in der noblen Wiener Kärntner Straße wiedereröffnet. Rund 1,7 Millionen Euro kostete die umfassende Neugestaltung des über 500 m² großen Lokals mit 150 Sitzplätzen, das bereits seit den 1970er-Jahren existiert. Historisches wird auch an den Wänden gezeigt: Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus dem Nordsee-Archiv sollen die Geschichte des 1896 gegründeten Bremerhavener Unternehmens sichtbar machen.
Für Nordsee-ÖsterreichChef Alexander Pietsch ist sein umsatzstärkster Standort ein Vorbild für die anderen NordseeRestaurants, die nach und nach ebenfalls neu designt werden sollen. „Schon bisher durften wir in der Kärntner Straße jährlich mehr als 500.000 Gäste begrüßen. Für die Zukunft erwarten wir uns noch deutliche Zuwächse“, sagt Pietsch. Die Frontseite des Stores lässt sich nun bei Schönwetter öffnen, der Schanigarten bietet Platz für 40 Gäste.
Vegane Weckerl
Damit auch Nicht-Fischliebhaber bei Nordsee etwas zu essen finden, wird das Fast-Food-Sortiment um sogenannte „Trendprodukte“erweitert. So gibt es mit dem „Portobello“erstmals eine vergane Alternative.Der „Portobello“, ein Pilz aus der Familie der Champignons, wird mit Walnusspesto und TomatenPaprike-Salsa serviert.
Grundsätzlich möchte Nordsee aber seinem Werbeslogan „Wir sind Fisch“treu bleiben und sich als führender Anbieter von Fischspezialitäten klar von Mitbewerbern in der Systemgastronomie abgrenzen.
Aktuell verfügt die deutsche Gruppe über 373 Standorte weltweit (123 davon von Franchisepartnern), darunter sind 317 Filialen in Deutschland, 33 in Österreich und weitere 23 in Osteuropa, Belgien sowie in Dubai. Der weltweite Umsatz lag zuletzt bei rund 357 Millionen Euro. In Österreich waren es im Vorjahr rund 40 Millionen Euro. Zu den Erlösen gibt es keine Angaben, laut Pietsch werden aber nach tief gehenden Umstrukturierungen seit 2014 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nordsee beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter weltweit, davon 483 in Österreich. Hierzulande werden auch 18 Lehrlinge ausgebildet.
Gesucht werden in Österreich noch Franchise-Partner, aktuell werden 31 der 33 Standorte in Eigenregie geführt. In Deutschland versucht Nordsee seit Oktober des Vorjahres durch den zusätzlichen Verkauf von Fisch-Produkten in Supermärkten – nicht aber bei Diskontern – den Umsatz zu steigern. Für Österreich gibt es (noch) keine derartigen Pläne. Kaiserliche Haut. Sisi and Joe heißt die neue österreichische vegane Pflegemarke mit Edelweiß. Sisi‘s Tagescreme gibt es um 11,95* Euro bei dm und online. Nuss im Teig. Ültje schmeißt die Erdnuss in den Kessel. Heraus kommt sie im würzigen Knusperteig. Um 1,39* Euro im Handel erhältlich. Weltklasse. Knorr bringt die Welt zur Grillage: mit den Saucen „American Smokey BBQ“, „Australian Sweet Roast“, „Japanese Sticky Grill“um 2,59* Euro. Doppelschicht. Magnum Double glänzt mit einer weiteren Schokoschicht, darunter wahlweise einer Erdnussbutter- oder Karamelsauce. Um 2* Euro. *unverbindliche Preisempfehlung