„Husch husch ins Korb“
Innere Stadt. Vor dem Dreh oder nach der Probe schaut Schauspielerin Maddalena Hirschal oft im Café Korb vorbei
schaftlichen Skandal, als sie als erste Frau im Frack den Opernball besuchte. Im Juni erscheint nun die Biografie „Widl – „Mein Leben im Spiegel der Medien“, die ihr öffentliches Leben für, mit und durch die Medien dokumentiert. In dem Bildband findet sich auch Elfriede Jelineks Schreiben „Husch husch ins Korb“, eine Hommage der Schriftstellerin an Widls Kaffeehaus.
Mit Jelinek und Elfriede Gerstl saß Widl übrigens oft im Korb zusammen – und besprach das große gemeinsame Problem: Ihre Mütter.
Familienbande
Maddalena Hirschal wiederum versteht sich nicht nur sehr gut mit ihren Eltern, sondern arbeitet mit ihrem Vater, Schauspieler Adi Hirschal, oft und gern gemeinsam. „Es ist zwar manchmal anstrengend und wir streiten auch viel“, sagt sie. „Aber ich raufe eigentlich gerne mit ihm und merke, dass ich davon profitiere.“
Gemeinsam arbeiten Tochter und Vater derzeit etwa im Wiener Lustspielhaus. Tochter Maddalena kümmert sich um die Kostüme; Vater Adi Hirschal führt Regie und übernimmt die Hauptrolle des Don Giovanni (der Held wird in dieser Version jedoch vom 17. Jahrhundert in die Gegenwart versetzt).
Beide sind auch beim Kultursommer Laxenburg zu sehen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wird das skurrile Songdrama Bo gn er g. Gr ab Michaeleren platz r. St er tn rn Kä Oliver 2.0 Ewig Jung Don Giovanni
USin ge rst r. „Ewig jung“wieder aufgenommen. Davor steht Hirschal noch beim Waldviertler Hoftheater mit Stefano Bernardin im Cybermärchen „Oliver 2.0“auf der Bühne und für den Kinofilm „Die Migrantigen“vor der Kamera.
Mit Textproben, Drehtagen und Kostümgestaltung ist Hirschal dieser Tage mehr also eingedeckt. Kein Wunder, dass ihr Kaffeekonsum im Korb derzeit ansteigt.