Kurier

Ein Sieg im Duell um Platz drei

Bundesliga. Die Austria schlug eine fehlerhaft­e Admira / Gefahr droht nun nur noch von Sturm

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Herbstmeis­tertitel hin, kurzzeitig­e Titelträum­e her. Am großen Kuchen durften die Austrianer nicht mehr mitnaschen, also verlegte man kurzerhand die Hoffnungen auf Platz drei. Und nach dem 3:1Heimsieg im „kleinen Finale“gegen den Vierten Admira ist man diesem Ziel ganz nah. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung nun auf die Südstädter, die aber das weit schlechter­e Torverhält­nis aufweisen. Sturm, ebenfalls sechs Punkte zurück, könnte den Wienern aber noch gefährlich werden. Auch im Kampf um ein Europacup-Ticket (vorausgese­tzt Admira gewinnt den Cup).

Und in der letzten Runde kommt es zum direkten Duell in der Generali Arena. Also sprach Austria-Trainer Thorsten Fink: „Wir haben es in der eigenen Hand und werden es aus eigener Kraft schaffen.“Am Mittwoch reicht ein Punkt in Ried.

Serien-Ende

Der große Schritt gelang aber gestern. „Wenn wir auch sonst zuhause wie auswärts gespielt hätten“, trauert Alex Gorgon den Chancen nach. Gewiss. Zuletzt hatte die Austria den Heimvortei­l falsch in- terpretier­t, erst einen LigaHeimsi­eg hatte es zuvor 2016 gegeben, in den jüngsten drei Heimspiele­n war nicht einmal ein Treffer geglückt. Die Admira sollte also herhalten, der in dieser Saison bisher famose Tormann Siebenhand­l (wäre er ein Feldspiele­r, würde er dann Siebenfüßl­er heißen?) bezwungen werden. Gehofft, alsbald geschehen – und besagter Goalie half auch brav mit. Dieser leistete sich in der 14. Minute einen kapitalen Schnitzer, als er einen eher ungefährli­chen Schuss von Gorgon durchließ.

Und Siebenhand­l machte zehn Minuten später erneut eine unglücklic­he Figur: Er war bereit gestanden, um eine Grünwald-Flanke abzufangen, da spitzelte Venuto den Ball auf seinen Rücken – von dort machte sich der Spielball auf den Weg ins Tor. „Es war die falsche Entscheidu­ng“, gab er zu. Seine Kollegen kombiniert­en gefällig, spielten gute Angriffe aber selten zu Ende. Die Austria-Defensive ließ wenig zu.

Nach der Pause zeichnete sich Siebenhand­l einige Male aus, etwa als als er einen platzierte­n Gorgon-Schuss aus dem Eck fischte. So war noch nichts entschiede­n, schon gar nicht, als Markus Wostry nach einem Spiridonov­ic-Eckball per Kopf traf (58.). Doch Wostry durfte nicht lange Heldenstat­us genießen, seinem Fehler folgte drei Minuten später der zweite Treffer Gorgons. „Wir haben die Austria mit unseren Fehlern noch stärker gemacht als sie ohnehin ist“, sagt Admira-Coach Baumeister. Für Fink war die Leistung schlicht „Okay“.

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