Die Salzburger fixieren das Triple
Bundesliga. Ein schmeichelhaftes 1:1 gegen Sturm Graz reichte, um den dritten Meistertitel in Serie zu holen
Ein Punkt fehlte Salzburg noch. Und dieser eine Punkt wurde gegen Sturm auch geholt. Meisterlich war die Vorstellung in der Red Bull Arena zwar wie auch in vielen anderen Spielen keineswegs, aber auch das reichte gegen die Konkurrenz aus Wien, die noch mehr schwächelte.
Mit dem 1:1 gegen eine ebenbürtige Sturm-Elf ging eine Erfolgsserie zu Ende. Im achten Heimspiel unter Trainer Oscar Garcia reichte es erstmals nicht zum Sieg. Der wäre allerdings auch nicht verdient gewesen.
Die erste Hälfte war ja noch ordentlich. Salzburg (ohne Keita und Soriano) ging durch ein Traumtor von Berisha aus 29 Metern in Führung (15.), versäumte es danach, das Spiel zu entscheiden. In der zweiten Hälfte war dann Sturm klar stärker und kam durch den Ex-Salzburger Edomwonyi zum verdienten Ausgleich (70.).
Nach Schlusspfiff wurde die dritte Meisterschaft in Serie und der siebente in der Ära Red-Bull ausgelassen gefeiert. Der KURIER-Rückblick: – 2006/’07 In der ersten Saison unter Giovanni Trapattoni war schnell klar, dass Salzburg den Titel holen würde, denn die Konkurrenz aus Wien schwächelte. Mit 75 Zählern wurde Red Bull Meister, lag am Saisonende 19 (!) Punkte vor Vizemeister Ried. – 2008/’09 In der nur einjährigen Ära von Trainer Co Adriaanse klappte es zum zweiten Mal. Unter dem Niederländer wurde Hollywood gespielt. Salzburg kassierte zwar 50 Gegentore, schoss aber auch 86 Treffer. Zum Titel reichten 74 Punkte. – 2009/’10 Unter Huub Stevens wurde erstmals der Titel verteidigt. Salzburg sah nach drei Saisonviertel wie der sichere Meister aus. Doch nach einer Verletzung von Keeper Eddie Gustafsson begann das Zittern. Vor der letzten Runde hatten auch Rapid und Austria Titelchancen, Salzburg wurde aber dank eines 2:0 bei Sturm mit 76 Punkten Erster. – 2011/’12 68 Punkte reichten zum vierten Titel. Unter Trainer Ricardo Moniz geriert Salzburg im Herbst in eine Krise: Auf acht Spielen ohne Niederlage im ersten Viertel folgten sieben sieglose Par- tien und der Rückfall von Platz eins auf fünf. Das Frühjahr war aber mit nur einer Niederlage wieder stark. – 2013/’14 Einen Start-ZielSieg gab es in der zweiten Saison unter Trainer Roger Schmidt. Ein 5:1 in Wr. Neustadt zum Saisonstart brachte Platz eins, den Salzburg nicht mehr verließ. 110 Tore wurden geschossen, 80 Punkte geholt. Das ist Klubrekord. – 2014/’15 Unter SchmidtNachfolger Adi Hütter wurde zum zweiten Mal der Titel verteidigt. Die Abgänge von Mané, Alan und Kampl waren nicht spurlos an der Mannschaft vorbei gegangen. Red Bull holte 73, also sieben Punkte weniger als 2013/’14.