Gegen Armut
Am 22. Mai 2016 zur Wahl gehen und Van der Bellen wählen, ist für mich ein dringend erforderlicher Schritt und die einzige Möglichkeit, das enttäuschende Wahlergebnis vom 24. April zu korrigieren. Für mich erfordert dies vor allem eine Besinnung auf jene in den Parteiprogrammen formulierten humanen und christlichen Grundwerte wie z. B. Gleichheit, Solidarität, Gerechtigkeit, Gemeinwohl, Weltoffenheit. Wer die Sorgen und Ängste der Menschen in Zukunft ernst nehmen möchte, muss die Lebensbedingungen jener 1,551.000 in Österreich lebenden Personen ernster nehmen, die (lt. Armutsbericht Statistik Austria 2015) aktuell armuts- oder ausgrenzungsgefährdet sind. Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich zu planen und zu beschließen – z. B. bei der bedarfsorientierten Mindestsicherung, im Pflegeund Behindertenbereich, bei den Familien, bei Flüchtlingen usw., ist mit humanen und christlichen Werten nicht vereinbar. Wir können uns auch weiterhin einen Sozialstaat leisten, der allen in Österreich lebenden Menschen ein Leben in Würde ermöglicht – auch wenn immer wieder versucht wird, das Ge- genteil zu behaupten. Es fehlt nicht an den finanziellen Ressourcen für dringend erforderliche Maßnahmen gegen Ausgrenzung und Armut.
Hans Riedler Linz schon erste Erfolge: Kaum haben sich die vernünftigen Kräfte in der SPÖ durchgesetzt, kann mit den Blauen schon ein Bettelverbot für die Innenstadt beschlossen werden. Hoffentlich werden noch mehr Probleme angepackt, die bisher kaum jemand sehen wollte. Es gibt genug zu tun.
Sascha Hirz