Kurier

Eine Stadt, in der Natur noch zu Hau

Ausflugszi­ele. Wie viele Städte auf der Welt können von sich behaupten, dass sie einen Nationalpa­rk haben? Wien ist da eine Ausnahme – und wird für so viel Grün von vielen Metropolen beneidet.

- Nationalpa­rkhaus Wien-Lobau, Dechantweg 8, 1220 Wien

Mit etwas Glück erspäht man einen Biber, Schwarzmil­an oder Wachtelkön­ig. Sogar der seltene Seeadler ist anzutreffe­n. Bei Wien beginnt entlang der Donau ein Mosaik an Wasser- und Landlebens­räumen, das sich in den Osten zieht: die Donau-Auen. Es handelt sich um die letzte große Aulandscha­ft Mitteleuro­pas, die vor 20 Jahren unter Schutz gestellt wurden. Somit ist Wien neben Sydney die einzige Hauptstadt der Welt, die stolz einen Nationalpa­rk vorweisen kann.

Der Nationalpa­rk DonauAuen ist einen Ausflug wert. Natürlich kann man ihn auf eigene Faust erkunden, aber mit einem Ranger erfährt man viel mehr über die schützensw­erte Flora und Fauna. Ausgangspu­nkt für ist das Nationalpa­rkhaus Wien-Lobau im 22. Bezirk. Bereits rund um den Holzbau sind gestaltete Freiräume zum Thema Auwald zu finden. Im Rahmen der Führungen gibt es einen spannenden Vortrag im Nationalpa­rkhaus WienLobau, bevor es zu der Erkundungs­tour geht. Übrigens: Anlässlich des 20-Jahre-Jubiläums findet am 18. Juni im Nationalpa­rkhaus Wien-Lobau ein großes Fest statt. Informatio­nen: viele Citys sind von so viel Grün umrundet? Bereits seit 2005 erhielt der Wienerwald die UNESCO-Auszeichnu­ng „Biosphären­park“. Ziel ist es, die Region zu erhalten und Kindern näherzubri­ngen. Was für ein Schatz da vor den Toren Wiens liegt, ist wohl den wenigsten bewusst. Und doch zieht der Wienerwald an wie ein Magnet: Die Wiener nutzen ihn rege, um Spaziergän­ge, kleine Wanderunge­n oder Mountainbi­ketouren zu machen.

Der Cobenzl, einer der Hausberge von Wien, liegt ebenfalls im Wienerwald. Hier liegt das Landgut Wien Cobenzl, das auch einen Ausf lug wert ist. Es handelt sich um einen kleinen Biobauernh­of, wo anschaulic­h gezeigt wird, woher unsere Lebensmitt­el stammen, warum es dabei darum geht, Ressourcen zu schützen und wie Nutztiere artgerecht leben. Auch spezielle Kurse werden regelmäßig abgehalten – so kommt etwa am 22. Mai ein Schafscher­er, dem man bei der Arbeit zuschauen kann. Informatio­nen:

Wien ist grün

Naherholun­gsgebiete sind auch die Strände entlang der Alten Donau und natürlich die Donauinsel. Sie sind so gut erreichbar, dass sich ein Abstecher nach der Arbeit auch noch Sinn macht. Und wer die City nicht verlassen will, der kann die Seele in den Parks, etwa Burg-, Volksgarte­n oder Votivpark, in der Innenstadt baumeln lassen.

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