RB Leipzig fixiert das Etappenziel
Deutschland. Der Red-Bull-Verein steigt in die 1. Bundesliga auf
Nach einer hektischen Woche mit dem Theater rund um den TV-Sender ServusTV spannte sich Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz am Wochenende gemeinsam mit seiner Freundin Marion Feichtner beim Fußball.
Am Samstag waren beide in der Red-Bull-Arena in Wals-Siezenheim und applaudierten, als die Salzburger Fußballer den siebenten Meistertitel seit der Übernahme durch den Getränkekonzern im Jahre 2005 fixierten.
Gestern waren beide in der Leipziger Red-Bull-Arena mittendrin statt nur dabei, als über 40.000 Zuschauer die Welle machten. Gefeiert wurde ein 2:0 gegen Karlsruhe und der damit verbundene Aufstieg in die höchste Spiel- klasse des deutschen Klubfußballs.
Es hat etwas länger gedauert als eigentlich geplant war. 2009 hatte Red Bull das Startrecht des Leipziger Vorortvereins SSV Markranstädt in der Oberliga Nordost (5. Leistungsklasse) übernommen. Da Firmennamen im deutschen Fußball verboten sind, wurde kurzerhand das Synonym RasenBallsport, kurz RB, Leipzig erfunden.
Aufstiegsbeschleuniger
Eigentlich wollte man schon 2014 in der 1. Bundesliga sein, zwei Jahre länger hat es nun gedauert. Nun ist RB Leipzig der 55. Verein, der zu Bundesliga-Ehren kommt. Mit Sportchef Ralf Rangnick war 2012 der Aufstiegsbe- schleuniger geholt worden. Von der Regionalliga (4. Liga) ging es in vier Jahren bis nach oben. Nun wird Rangnick wieder ins zweite Glied zurückkehren. Nach einem Jahr in einer Doppelrolle übergibt er das Traineramt an Ralph Hasenhüttl.
Rund 45 Millionen Euro hat Rangnick in vier Jahren in Leipzig investieren dürfen, weitere Millionentransfers werden folgen. Auf den 57Jährigen wartet viel Arbeit, denn der Klub hat das Selbstverständnis, auch in der deutschen Topliga eine Rolle zu spielen. Die Aufstiegsfeier war für Rangnick schmerzhaft: Auf der Flucht vor einer Bierdusche rutschte der Deutsche aus und verletzte sich am Oberschenkel.