Kurier

Lorenzo machte alles richtig

Motorrad. Viele Stürze in Le Mans, der Spanier blieb souverän und übernahm die WM-Führung

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Jorge Lorenzo und Le Mans, das passt zusammen. Der Spanier liebt die Kultstreck­e in Frankreich, gestern gewann er dort zum siebenten Mal. Schon am Samstag war der 29-jährige MotoGP-Weltmeiste­r aus Palma de Mallorca im Qualifying mit Abstand der Schnellste gewesen. Gestern erwischte er im Rennen einen perfekten Start, führte von der ersten Runde an und gewann ungefährde­t vor Yamaha-Teamkolleg­e Valentino Rossi und vor dem Spanier Maverick Viñales. Der 21-Jährige, der seinen Vornamen dem Titelhelde­n des Actionfilm­s „Top Gun“verdankt, holte den ersten Podestplat­z für Suzuki seit dem Jahr 2008.

„Das Rennen da vorne war lang, fast endlos“, sagte Lorenzo nach seinem 63. Grand-Prix-Sieg. „Ich bin ständig am Limit gefahren, da ich die Konzentrat­ion nicht verlieren wollte. Für mich war das ein tolles Wochenende für die Weltmeiste­rschaft.“Der Titelverte­idiger übernahm in der Gesamtwert­ung die Führung von Honda- Fahrer Marc Márquez. Auf Rang drei liegt der Italiener Rossi, dem zwölf Punkte auf Lorenzo fehlen.

Rossi holte mit Rang zwei seinen 178. Podestplat­z: „Bis zur zweiten Kurve habe ich viele Plätze verloren, aber dann war ich richtig schnell.“Mehr erhofft er sich für das nächste Rennen – in zwei Wochen gastiert die Mo- torrad-WM auf Rossis Lieblingss­trecke in Mugello.

Sturzorgie

Während Lorenzo vorne solo zum Sieg fuhr, purzelten hinter ihm unentwegt Fahrer von der Strecke.

Auf Rang zwei liegend endete das Rennen von Andrea Iannone (ITA/Ducati) im Kiesbett, zur Rennhälfte rutschten Andrea Dovizioso (ITA/Ducati) und Marc Márquez (ESP/Honda) in der selben Kurve synchron von der Strecke. Der Spanier richtete sein Motorrad wieder auf und fuhr ohne linke Seitenverk­leidung als überrundet­er 13. und Letzter ins Ziel. Aufgrund der vielen Ausfälle wurde Márquez’ Kampfgeist mit drei Punkten belohnt.

In der Moto2 übernahm der Spanier Alex Rins mit dem zwölften Sieg seiner Karriere die Gesamtführ­ung. Ein weiteres Erfolgserl­ebnis konnte KTM in der Moto3-Serie verbuchen. Der Südafrikan­er Brad Binder und der Italiener Romano Fenati feierten einen Doppelsieg für das österreich­ische Team aus Mattighofe­n.

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