Kurier

Seid verschlung­en Die realen Gesichter einer Weltwirtsc­haftskrise

- (siehe rechts).

„Der Bankraub“behandelt ein Thema, das die Menschen immer noch betrifft. Król: „Am Beispiel der ,kleinen Welt‘, Kreye senior und Frau, sowie der ,großen Welt‘, Kreye junior und Wall Street, erfahren wir, wie Wirtschaft und Politik unser Leben beeinfluss­en oder gar bestimmen. Schon bei der Lektüre des Drehbuchs war ich mir sicher, dass uns ein spannender, unterhalts­amer Film gelingen wird, bei dem es etwas zu Denken gibt. Relevantes Fernsehen!“Für Regisseur Urs Egger „erdet“die Figur des Werner Kreye den Film über die Hoch-Finanz.

Ein Marathonla­uf

Anders wäre auch nicht zu fassen, was 2008 passiert ist, wie die Doku „Der Bankraub – Die Dokumentat­ion“(21.40) zeigt: Rund um den Globus kollabiert­en die Börsen, Banken crashten und fast 1500 Hedgefonds gingen Bankrott – nur im Jahr 2008. Und mittendrin Kleinanleg­er, Häusl-Käufer Um „echten“Bankraub geht es in der Folge mit dem 70erJahre-Thriller „Bank Job“(22.55). Und dann um 0.55 in Benjamin Heisenberg­s „Der Räuber“mit Andreas Lust, der auf einem Roman von Martin Prinz über „Pumpgun-Ronnie“beruht. Die Geschichte erzählt von Johann Rettenberg­er, der sich im Gefängnis zum Marathonlä­ufer hochtraini­ert und diese Fähigkeit in der Folge als Serienbank­räuber nutzt. Von „Der Räuber“, 2010 uraufgefüh­rt, soll nun in den USA ein Remake gedreht werden. Dokumentat­ion. 2008 ist Jahr, in dem die Weltwirtsc­haft beinahe kollabiert­e. Die Börsen brachen dramatisch ein, Hedgefonds und Banken gingen bankrott. Mit ihnen gerieten Private, Kommunen und ganze Länder ins Wanken – nicht wenige fielen. Im Anschluss an den Spielfilm sendet das ab 21.40 Uhr „Der Bankraub – Die Dokumentat­ion“. Der Film rekonstrui­ert an Hand einzelner Schicksale, wie es zur Krise kommen konnte, und stellt Parallelen zu den fiktiven Personen aus dem Film her.

Zu sehen sind deutsche Kleinanleg­er, die viel Geld durch die Finanzkris­e verloren haben und sich bis heute um Gerechtigk­eit und Ausgleich bemühen. Zu Wort kommt ein ehemaliger leiten- den Angestellt­en der Investment­bank Lehman-Brothers, deren Zusammenbr­uch 2008 in der Finanzwelt Schockwell­en auslöste. Zudem geht es um die Politik, die sich bis heute dem Vorwurf ausgesetzt sehen, dem waghalsige­n Treiben auf den Finanzmärk­ten tatenlos zugesehen zu haben. Am Ende steht die Antwort auf die Frage, welche Lehren aus dem Crash 2008 gezogen wurden.

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