Die letzte große Hürde für den kleinen Kolumbianer
Vuelta. Viel hätte ja nicht gefehlt, und am Montagmittag wären gerade einmal 71 statt 164 Radfahrern an den Start zur 16. Etappe der SpanienRundfahrt gegangen. Denn gleich 93 hatten am Ende der 119 Kilometer kurzen Sonntag-Etappe den offiziellen Zielschluss verpasst, so kamen auch die Österreicher Riccardo Zoidl und Gregor Mühlberger im Gruppetto erst 53:54 Minuten nach Sieger Gianluca Brambilla an.
Es wurde lange diskutiert, den Ausschluss von mehr als der Hälfte der Fahrer wollten die Verantwortlichen dann aber doch nicht – und so stand gestern das ganze Feld wieder am Start.
Vor dem heutigen Ruhetag waren weitgehend flache 156,4 Kilometer zu absolvieren, den Sieg holte sich der Luxemburger Jean-Pierre Drucker (BMC).
In Führung blieb der 1,67 Meter kleine Nairo Quintana aus dem kolumbianischen Hochland, der seinem ersten Sieg bei einer der drei großen Landesrundfahrten immer näherkommt. Weil die SkyMannschaft von Tour-deFrance-Sieger Christopher Froome (GBR) ungewohnte Schwächen zeigt, dürfte für den 26-jährigen Quintana das Einzelzeitfahren am Freitag das größte Problem werden – jedoch ist es nur 37 Kilometer kurz.