Zeitlose Songs brillant interpretiert
Belinda Davids erinnert am 24. 9. mit einem Tribute-Konzert an das Talent von Whitney Houston
„Mit acht Jahren hörte ich den Song ,Hold Me’ von Whitney Houston und Teddy Pendergrass. Ab da wollte ich wie sie singen“, erklärt Belinda Davids. Und setzt gleich hinzu: „Das ist wahr – auch wenn es kitschig klingt.“
Seit 2013 ist die südafrikanische Sängerin nämlich eine Art Whitney-HoustonDarstellerin und mit der Show „The Greatest Love Of All“unterwegs. Damit will Produzent John Van Grinsven das Erlebnis, ein Houston-Konzert zu sehen, wieder aufleben lassen.
Mit Kostümen, ähnlich denen des im Februar 2012 verstorbenen Superstars, mit allen Hits von „One Moment In Time“bis „I Will Always Love You“.
Vor allem aber mit einer Sängerin, die aus 15.000 Bewerberinnen ausgewählt wurde und die Rolle so hingebungsvoll lebt, dass ihr Fans „I love you Whitney“zurufen.
„Ich sehe das als Kompliment“, so Davids im KURIERInterview. „ Um dieses Gefühl zu erzeugen, machen wir die Show. Und seit ich ,Hold Me’ gehört habe, bin ich nicht mehr von Whitney losgekommen. Meine Karriere als Sängerin begann damit, dass ich mit 14 mit meiner Jazzband und einem ihrer Songs einen Talent-Wettbewerb gewann. Danach waren wir als Houston-Coverband unterwegs.“
Zeitlos
Es gab eine Zeit, gibt Davids zu, in der die stimmliche Ähnlichkeit mit Houston „mein größtes Problem“war. Damals lebte die amerikanische Ikone noch. Davids wollte sich eine eigene Karriere auf bauen, schrieb eigene Songs und veröffentlichte auch ein eigenes Album. Aber immer und überall hieß es: „Du klingst zu sehr wie Whitney. Aber die gibt es schon.“
Nach Houstons Tod war plötzlich genau das gefragt, das Problem verschwand: „Denn da konnte ich mich voll darauf einlassen anstatt zu versuchen, diese Ähnlichkeit zu verbergen. Toll!“
Drei Monate studierte Davids intensiv die Konzert-Videos von Houston, um Gang, Gesten und Haltung, aber vor allem die einmalige Gesangstechnik der Diva zu erlernen. Das Fazit: „Houstons Musik ist so zeitlos, weil sie jeden ihrer Songs so glaubwürdig interpretiert hat – so, dass man dachte, sie selbst habe all das durchgemacht, von dem sie da singt.“