Kurier

„Glaube nicht, dass es einen schöneren Platz in Wien gibt“

Zu Gast bei den neuen Bewohnern des Hauses „Mühlgrund II“in der Donaustadt.

- VON JOHANNA KREID

„Ich wollte unbedingt hierher ziehen. Ich glaube nicht, dass es einen schöneren Platz in Wien gibt“, schwärmt Kurt Planinsic. Bereits vor vier Jahren bewarb er sich um eine Wohnung im Haus „Mühlgrund II“in der Fahngasse 6 in der Donau- stadt – heuer kam endlich die lang ersehnte Zusage. Im Sommer zog er ein, bei einem Rundgang mit dem KURIER stellte er nun sein neues Zuhause vor.

Obwohl die offizielle Schlüsselü­bergabe bereits am 23. Juni erfolgte, ziehen noch laufend Mieter ein. „Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Umzugswage­n vorfährt“, erzählt Planinsic. Ins- gesamt gibt es 142 geförderte Mietwohnun­gen – alle inklusive Loggia, Balkon oder Terrasse. Errichtet wurde das Haus vom Österreich­ischen Siedlungsw­erk (ÖSW) gemeinsam mit Architekti­n Nerma Linsberger.

„Strandbad in Nähe“

Was Planinsic bisher am besten gefalle? „Der sonnige Balkon“, erwidert er. Ebenso schätze er die Umgebung: „Ich bin sehr sportlich“, erzählt der agile 67-Jährige. „Mit dem Fahrrad bin ich in nur wenigen Minuten in der Lobau, und ganz in der Nähe ist auch ein Strandbad.“In der Wohnanlage gebe es sogar eine Fahrradwer­kstatt für die Mieter. „Das ist praktisch. Weil einen Patschen hast mit dem Rad schnell einmal“, sagt Planinsic und lacht.

Auch die öffentlich­e Anbindung an den Wohnort sei gut: „Vor 16 Jahren bin ich aus der Steiermark nach Floridsdor­f gezogen. Dort war es schön, aber die Anbindung war bei Weitem nicht so gut.“Nun habe er die Station Stadlau mit Schnellbah­n und U-Bahn praktisch vor der Haustüre: „Das lernt man mit der Altersweis­heit zu schätzen“, scherzt der Pen- sionist. „Ich greife das Auto nicht mehr an. Man findet ohnehin nirgends einen Parkplatz.“

Gemeinscha­ftsbeete

Bei einem Rundgang zeigt Planinsic auf die Spielplätz­e und die grünen Wiesen hinter der Wohnhausan­lage: „Das ist ideal für alle Generation­en. Kinder können hier spielen, Ältere auf den Bänken in der Sonne sitzen.“Inmitten der Anlage finden sich zudem Gemeinscha­ftsbeete für die Mieter.

Viele Grünfläche­n, aber auch Umweltfreu­ndlichkeit spielten bei der Errichtung des Hauses jedenfalls eine zentrale Rolle: „Die energieeff­iziente Ausführung und die bedachte Auswahl der Materialie­n sorgen für eine Wohn- und Lebensqual­ität zu einem leistbaren Preis“, erklärt ÖSW-Vorstandsm­itglied Wolfgang Wahlmüller. Durch den Einsatz von Solarenerg­ie sowie durch die Verwendung langlebige­r Baumateria­lien sollen nämlich die Heiz- und Betriebsko­sten der Mieter niedrig gehalten werden.

Planinsic jedenfalls möchte nicht mehr wegziehen: „Ich bin hier wirklich sehr zufrieden.“

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Vier Jahre wartete Kurt Planinsic auf die Zusage, im Sommer konnte er die lang ersehnte Wohnung schließlic­h beziehen

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