Fünf Tipps zur Gewaltprävention
Die zentralen Lehren aus acht Jahren Erfahrung
Seit acht Jahren engagieren sich Schüler und Lehrer in der Pernerstorfergasse gemeinsam für ein besseres Miteinander ohne Gewalt. Schulleiter Jörg Hopfgartner schildert, welche Strategien seiner Erfahrung nach zentral sind, will man Gewalt an einer Schule vermeiden: – Definition von Gewalt Oft ist nicht allen Beteiligten klar, was unter den Begriff „Gewalt“fällt? So gibt es etwa nicht nur körperliche Übergriffe, sondern auch verbale oder psychische Gewalt. Auch Ausgrenzungen oder Mobbing zählen zu Gewalt. All das muss eindeutig und verständlich definiert werden. Außerdem muss klar sein, dass Gewalt an der Schule nicht geduldet wird. – Verantwortung Gemeinsam muss vereinbart werden, wie das gewaltfreie Miteinander gelebt wird. Jeder einzelne ist täglich dafür verantwortlich, eine positive Klassengemeinschaft aktiv mitzugestalten. – Deeskalation Die Schüler lernen, wie Konflikte entstehen und welche Wirkung sie haben können. Ebenso üben sie, was sie in bestimmten Situationen zur Deeskalation beitragen können. – Soziale Kompetenz Zentral ist Empathiefähigkeit. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, die Persönlichkeiten der Schüler zu stärken: In einem positiven Umfeld sollen sie ihre sozialen Kompetenzen laufend entwickeln können. So lernen sie etwa, Verständnis für andere und deren Situationen zu haben. – Mut haben Das bedeutet nicht nur entsprechende Programme an der Schule einzuführen, sondern auch den Schülern zu vertrauen, und ihnen eine hohe Eigenverantwortung zuzugestehen. „Man muss ihnen auf Augenhöhe begegnen“, betont Hopfgartner.