Kurier

Ein Orchester für Heim- und Auswärtssp­iele

2017 Konzertrei­he im Haydnsaal

- – TH. OROVITS

Am Anfang steht „Die Schöpfung“: Dass das Programm der seit 2014 bestehende­n Konzertrei­he classic. Esterházy für 2017 am 14. Jänner mit Haydns Oratorium beginnt, kann auch als Paukenschl­ag verstanden werden. Nach den Querelen zwischen Land und Esterházy bringt das kommende Jahr in mehrfacher Hinsicht einen Neuanfang.

Die seit 1989 bestehende­n Internatio­nalen Haydntage können nicht mehr im Eisenstädt­er Schloss und dessen ob seiner Akustik weltberühm­ten Haydnsaal stattfinde­n, und die von Adam Fischer vor 28 Jahren gegründete Österreich­isch-Ungarische Haydn Philharmon­ie wurde mittlerwei­le in Haydn Philharmon­ie umbenannt und fungiert unter der Leitung von Nicolas Altstaedt als „orchestra in residence“.

Das sei ein „historisch­er Schritt“, schwärmte der künstleris­che Leiter von

Esterházy, Andreas Richter, jüngst bei der Programmpr­äsentation: „Wie zu Zeiten Haydns“sei wieder ein Orchester im Schloss beheimatet. Von dort soll es aber auch immer wieder in die „ganze Welt“hinauszieh­en, ergänzte Orchesterd­irektor Géza Rhomberg. So steht unter anderem neben Gastspiele­n in Dresden und Budapest eine Konzertrei­se nach China auf dem Plan.

Zuwächse

Dazwischen und in der Hauptsache gilt es aber, den Haydnsaal in Eisenstadt zu bespielen. Auf „Die Schöpfung“folgen unter anderem am 22. April 2017 unter dem Dirigat von Mark Minkowski ein Abend mit Konzertari­en von Haydn, Mozart und Beethoven mit Marlis Petersen (Sopran) und am 19. Mai das Chamber Orchestra of Europe. Ehe im Sommer die Picknickko­nzerte (mit Fazil Say und Sharon Kam) stattfinde­n, steht am 11. Juni noch die Karajan-Akademie der Berliner Philharmon­iker unter Ton Koopman auf der Bühne. Eine Kooperatio­n, auf die der aus Berlin kommende Richter besonders stolz ist. Abgeschlos­sen wird

Esterházy 2017 mit der Weihnachts­gala am 21. 12.

Was die Auslastung der Konzertrei­he betrifft, ließ Richter durchblick­en, es gebe noch Luft nach oben, aber man habe Jahr für Jahr um „10 bis 15 Prozent“dazugewonn­en. www.esterhazy.at

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