IPod: Musikrevolution wird 15 Jahre alt
Start 2001, heute Nischendasein
Am 23. Oktober 2001 stellte der damalige Apple-CEO Steve Jobs den iPod vor, ein damals handflächengroßes Gerät mit Monochrom-Display und ringförmiger Bedienfläche. Heute ist der iPod Apple nicht einmal eine Erwähnung wert, obwohl er 15-Jahr-Jubiläum feiert. Der Geburtstag ging am Sonntag ohne viel mediales Aufsehen vorüber. Der iPod, der heute noch als iPod touch, iPod Nano und iPod Shuffle existiert, fristet ein Nischendasein.
Stück Geschichte
In den Geschichtsbüchern hat der iPod einen Fixplatz erobert. Bei seiner Einführung trat das Gerät als einer von vielen Musik-Playern am Markt auf. Zwar erschien er mit einem neuartigem Design und war der erste Musik-Player von Apple, aber die Konkurrenz war stark. Das änderte sich wenige Jahre später. Mit der Einführung von iTunes im Jahr 2003 entfaltete der iPod sein volles Potenzial: Das Apple-Portal revolutionierte die Musikbranche. Anstatt Datenträger wie CDs zu kaufen oder Musik illegal über Online-Tauschbörsen aus dem Internet zu ergattern, reichte ein Klick, um neue Alben zu erwerben. Die Synchronisation der eigenen Musik-Bibliothek am Computer mit dem tragbaren Musik-Player wurde ebenfalls vereinfacht. In den folgenden Jahren verhalf der iPod Apple zum Siegeszug. Das Gerät wurde in weiten Kreisen zum Synonym für Musik zum Mitnehmen. Der Status ließ sich mit dem legendären Sony Walkman in den 80er-Jahren vergleichen.
Randerscheinung
Die Lage änderte sich ab dem Jahr 2007. Damals stellte Apple das iPhone vor. Die Ära der Smartphones begann. Sie vereinen die Eigenschaften eines MusikPlayers mit einer Vielzahl anderer Funktionen, beispielsweise eines Mobiltelefons, einer Kamera sowie eines Personal Digital Assistant. Die iPods versuchten, mit mehr Speicher relevant zu bleiben. Es wurde aber rasch klar, dass kaum jemand ein zweites Gerät neben seinem Smartphone als praktisch erachten würde. Der iPod classic wurde 2014 eingestellt. Die verbliebene Produktlinie hat Apple auf Sportler ausgerichtet, etwa Läufer, die kein schweres Smartphone mitnehmen wollen.