Kein Verschnaufen trotz breiter Brust
Auf die Austria warten nach dem Derbysieg vier schwere Spiele
Besser hätte die vergangene Woche aus violetter Sicht nicht laufen können. Dem Pflichtsieg über Mattersburg folgte zunächst die Sensation von Rom mit dem 3:3 und danach der historische DerbySieg über Rapid. Als erste heimische Mannschaft siegten die Veilchen im neuen Hütteldorfer Wohnzimmer. „Natürlich ist das etwas, worauf wir stolz sind“, sagt Trainer Thorsten Fink, der aber weiß, dass die Intensität der Aufgaben in den kommenden Wochen nicht geringer wird.
Am Mittwoch wollen sich die Wiener in Ebreichsdorf im Cup keine Blöße geben, keine leichte Aufgabe gegen die Mannschaft von Ex-Veilchen Goran Djuricin. Raphael Holzhauser wird endgültig pausieren, war er doch schon im Derby mit einem Bänderriss im Knöchel angetreten und abermals umgekippt. Alexander Grünwald fordert zur Demut auf: „Wir wissen doch, wie schnell es wieder in die andere Richtung kippen kann. Scheiden wir im Cup aus, werden wir sofort wieder kritisiert.“
Schlager gegen Sturm
In der Liga empfängt man kommendes Wochenende im Schlager der Runde Sturm, 8000 Karten wurden dafür schon verkauft. Für die Fans hat man ein Schmankerl bereit: Das Austria-Trikot kostet bis Sonntag im Fanshop und online nur die Hälfte, als Dankeschön für die Unterstützung in Rom und in Hüttel- dorf. Auf das Sturm-Match folgt das Gastspiel beim Zweiten Altach. Fink meint: „Derzeit sind wir wieder dran. Gewinnen wir gegen Sturm, dann rücken wir näher“, weiß der Deutsche, der unverändert Red Bull Salzburg als Favorit auf den Meistertitel sieht. „Sie haben den besten Kader.“
Anfang November steigt für die Austria die Europacup-Party gegen AS Roma mit Francesco Totti und wahrscheinlich mehr als 30.000 Fans. Erlaubt ist ein Seitenblick nach Bukarest, wo Giurgiu Pilsen empfängt. Womöglich könnte dann schon ein Heimsieg über Giurgiu am vorletzten Spieltag zum Aufstieg reichen.