Lechner: „Der Strafstoß war ein Fehler, dazu stehe ich“
wenn ich nur auf der Tribüne sitze.“Weil mit Steffen Hofmann, Schwab und Dibon alle drei Kapitäne verletzt waren, bekam in Hälfte zwei Max Hofmann die Schleife. Der 23-Jährige ist aber selbst kein Stammspieler und suchte bis zum 1:1 gegen Sassuolo auch noch seine Form.
Ziel Länderspielpause
Bei Rapid wird Büskens die Mauer gemacht. „Es gibt keine Trainerdiskussion“, heißt es einheitlich. Der Plan ist, die vier Spiele bis zur Länderspielpause durchzutauchen, bis zum November die Lage zu analysieren und in Ruhe Alternativen durchzugehen. KURIER: Der Elfmeterpfiff wurde heftig diskutiert. Wie beurteilen Sie jetzt die Szene? Harald Lechner: Ich habe einen Kampf um den Ball und ein Foul gesehen. Weil meine Wahrnehmung war, dass Sonnleitner zuerst Grünwalds Kopf trifft. Dafür hat auch die weitere Flugrichtung des Balls gesprochen. Und nach dem TV-Studium ...
... sehe ich einen Pressball, also kein Foul. Aber das ist nur durch Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel plus der Zeitlupe eindeutig zu erkennen. Ich hatte, wie so oft, im Spiel eine 50:50-Chance. Rapid-Tormann Strebinger sprach davon, dass Sie „gefährliches Spiel“geahndet hätten.
Dann hätte ich keinen Strafstoß, sondern indirekten Freistoß geben müssen. Nein, ich habe einen Körperkontakt wahrgenommen. Der Strafstoß war ein Fehler, dazu stehe ich. Wahrzuneh- men war er aber nur im TV, also nicht offensichtlich. Herr Büskens hat das dann auch sehr fair analysiert. Zugespitzt gesagt, könnten Sie zum Ende von Trainer Büskens bei Rapid beigetragen haben. Denken Sie an das?
Ich analysiere jede Leistung, will mich immer verbessern. Bis auf diesen Pfiff war es in Ordnung. Kleinigkeiten kann man immer anders sehen. Ich sehe mich aber nicht als verantwortlich für Personalentscheidungen. Spieler, die große Chancen auch verwerten, könnten den Trainer retten.