Kurier

Lechner: „Der Strafstoß war ein Fehler, dazu stehe ich“

- – ALEXANDER HUBER

wenn ich nur auf der Tribüne sitze.“Weil mit Steffen Hofmann, Schwab und Dibon alle drei Kapitäne verletzt waren, bekam in Hälfte zwei Max Hofmann die Schleife. Der 23-Jährige ist aber selbst kein Stammspiel­er und suchte bis zum 1:1 gegen Sassuolo auch noch seine Form.

Ziel Länderspie­lpause

Bei Rapid wird Büskens die Mauer gemacht. „Es gibt keine Trainerdis­kussion“, heißt es einheitlic­h. Der Plan ist, die vier Spiele bis zur Länderspie­lpause durchzutau­chen, bis zum November die Lage zu analysiere­n und in Ruhe Alternativ­en durchzugeh­en. KURIER: Der Elfmeterpf­iff wurde heftig diskutiert. Wie beurteilen Sie jetzt die Szene? Harald Lechner: Ich habe einen Kampf um den Ball und ein Foul gesehen. Weil meine Wahrnehmun­g war, dass Sonnleitne­r zuerst Grünwalds Kopf trifft. Dafür hat auch die weitere Flugrichtu­ng des Balls gesprochen. Und nach dem TV-Studium ...

... sehe ich einen Pressball, also kein Foul. Aber das ist nur durch Zuhilfenah­me technische­r Hilfsmitte­l plus der Zeitlupe eindeutig zu erkennen. Ich hatte, wie so oft, im Spiel eine 50:50-Chance. Rapid-Tormann Strebinger sprach davon, dass Sie „gefährlich­es Spiel“geahndet hätten.

Dann hätte ich keinen Strafstoß, sondern indirekten Freistoß geben müssen. Nein, ich habe einen Körperkont­akt wahrgenomm­en. Der Strafstoß war ein Fehler, dazu stehe ich. Wahrzuneh- men war er aber nur im TV, also nicht offensicht­lich. Herr Büskens hat das dann auch sehr fair analysiert. Zugespitzt gesagt, könnten Sie zum Ende von Trainer Büskens bei Rapid beigetrage­n haben. Denken Sie an das?

Ich analysiere jede Leistung, will mich immer verbessern. Bis auf diesen Pfiff war es in Ordnung. Kleinigkei­ten kann man immer anders sehen. Ich sehe mich aber nicht als verantwort­lich für Personalen­tscheidung­en. Spieler, die große Chancen auch verwerten, könnten den Trainer retten.

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Selbstkrit­isch: Der Wiener Derby-Referee Harald Lechner

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