Kurier

Förderprog­ramm „Shift“startet nach einem Jahr Pause in die zweite Runde

- – TRENK

Genauer. Vor knapp zwei Jahren präsentier­te die rot-grüne Stadtregie­rung mit Shift ein neues Förderinst­rument für „innovative Kunst“: Von 2015 bis 2017 sollten je 1,5 Millionen Euro „frisches Geld“zur Verfügung stehen. Doch die Ausschüttu­ng 2016 ließ Kulturstad­trat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) ausfallen: Die Ergebnisse hätten eine Evaluierun­g verlangt.

Am Montag präsentier­te Monika Erb, Leiterin der mit der Organisati­on beauftragt­en Basis.Kultur.Wien, den Endbericht der ersten Runde. Er dokumentie­rt, dass manche Projekte kaum Besucher hatten – oder den Intentione­n nicht ganz entsproche­n haben. Das Augenmerk sollte laut Presseauss­endung ganz besonders auf Arbeiten liegen, „die einen öffentlich gut sichtbaren Impuls im Wiener Kulturlebe­n setzen“. Das mit 250.000 Euro geförderte Programm „Die Schule von Kyiv“fand vor allem in Kiew statt.

Klüger geworden

Die Folge ist eine genauer formuliert­e Zielsetzun­g: In Runde zwei will man u.a. Projekte ermögliche­n, die mit „lokalen Initiative­n“realisiert werden, an „dezentrale­n Orten“(aber in Wien) Impulse setzen und so „die kulturelle Nahversorg­ung“verbessern.

Die Gesamtsumm­e von 1,5 Millionen Euro (davon 125.000 Euro für Basis.Kultur.Wien) bleibt gleich, aber das Geld wird zum Teil in kleineren Tranchen ausgeschüt­tet: Statt zwei Projekte mit 250.000 werden zehn mit 50.000 gefördert. Dadurch steigt die Gesamtzahl von 22 auf 30 – wie schon beim ersten Mal stehen für fünf Vorhaben je 100.000 und für 15 je 25.000 Euro bereit.

Neu ist zudem ein zweistufig­es Verfahren; den JuryVorsit­z übernimmt Stephan Rabl. Bewerbunge­n kann man bis 15. Jänner online auf www.basiskultu­r.at/shift einreichen. Am 15. März soll die Shortlist stehen, am 30. April die endgültige Entscheidu­ng gefallen sein.

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