Profi-Schreckgespenster dürfen die Prater-Besucher nicht berühren
Das Grusel-Spektakel im Wiener Prater soll trotz „Clown-Seuche“stattfinden / Profi-Schrecker sind durch Armbinde erkennbar
„Wer sich dieses Vergnügen entgehen lässt, ist selber schuld“– so wirbt der Wiener Prater mit seiner HalloweenSause am kommenden Wochenende. Von 29. bis 31. Oktober sollen im Prater wieder „Untote, Zombies und andere Schreckensgestalten“ihr Unwesen treiben. Es werde „Gänsehautfeeling“auf kommen, heißt es in der Ankündigung.
Zum dritten Mal findet das Halloween-Spektakel heuer im Prater statt. Nur diesmal ist es angesichts des nach Österreich übergeschwappten Grusel-ClownTrends doch etwas Besonderes. „Eine Absage kommt aber nicht infrage“, lässt die Prater GmbH über eine Sprecherin ausrichten. Die Parade durch die Allee werde stattfinden, auch die knapp hundert professionellen „Erschrecker“vom Verein Nesterval werden auf jeden Fall im Prater unterwegs sein.
Keine Berührungen
Die professionellen Erschrecker werden auch als solche erkennbar sein. „Sie alle tragen eine Armbinde mit einer weißen Ziege auf schwarzem Stoff, das Logo von Nesterval“, sagt die Sprecherin.
Und: Die Grusel-Profis verfolgen eine sogenannte „No-Touch-Policy“, das heißt: Sie sind angehalten, die Besucher nicht zu berühren. „Jeder Verkleidete, der das macht, gehört nicht zum Ensemble des Prater.“Sollten Besuchen von Maskierten erschreckt werden, könne das auch den Profi-Schreckgespenstern und dem SecurityPersonal gemeldet werden.
Dieses ist heuer mit 30 Personen mehr als im vergangenen Jahr vor Ort – das liege allerdings daran, dass heuer auch mehr Besucher erwartet werden, nämlich insgesamt etwa 10.000.
Die Polizei wird ihr Aufgebot für das Halloween-Spektakel im Prater übrigens nicht verstärken. Allerdings seien zu Halloween ohnehin mehr Beamte im Einsatz. „Die Clowns haben wir auf dem Radar“, sagt Polizeisprecher Roman Hahslinger (siehe Bericht oben).